Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 12/1963, Seite 12; im Bild: Christine Gloger und Hannjo Hasse
Autor: Leonhard Frank
Szenenbild: Walter Haake
Kostüme: Gerda Sachs
Musik: Henry Krtschil
KA: Hans-Joachim Mirschel/Klaus-Dieter Ahlgrimm/Hans Mortan/Ingrid Gericke
Aufnahmeleitung: Jutta Hebel
Regie-Assistenz: Rainer Pavel
Inszenierung: Hans Knötzsch
Der Mörder (Hannjo Hasse), die Wirtin (Else Wolz), der Zimmerherr (Hans-Joachim Hanisch), das Straßenmädchen (Christine Gloger), der Lehrer (Heinz Scholz), die Mutter (Friedel Nowack), der Vorsitzende (Wolfgang Brunecker), der Verteidiger (Werner Ehrlicher), der Staatsanwalt (Joachim Tomaschewsky), der einäugige Geschworene (Friedrich Richter), der Geistliche (Gustav Stähnisch), der zweite Geschworene (Fritz Schlegel), Schließer (Werner Kamenik), die Schüler (Dieter Vooth/Ralf Hennig) sowohl Paul Knopf und Horst Giesen.
19.03.1963 Erstausstrahlung
Der deutsche Schriftsteller Leonhard Frank (1882-1961) schrieb 1915 die Erzählung “Die Ursache”, die er im Jahre 1929 zu einem Schauspiel überführt hatte. Das Stück gilt als eindeutige Stellungnahme Franks gegen die Todesstrafe. Es ist die Geschichte eines gescheiterten Menschen, der die Ursache für sein Scheitern im Agieren seines früheren Lehrers, eines Sadisten, sieht. Bei einem Zusammentreffen tötet er diesen, wird verurteilt und mit dem Tode bestraft.
Zu Anfang der Handlung zeigt Frank den mittellosen Dichter Anton Sailer als einen Mann, der in Berlin über einen Zeitraum von 14 Jahren die Illusionen seiner Jugend enttäuscht sah, und der sich in Folge seiner Armut vergebens dagegen wehrte, sich seelisch verbiegen zu lassen. Im Winter 1907 verspürte nun dieser Mann den nicht zum Stehen zu bringenden Zwang, in die kleine Stadt zurückzukehren, in der er als Sohn eines Schreinergesellen zur Welt kam. Die Erfahrungen seiner qualvollen Jugendzeit bestimmen sein weiteres Handeln.
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