Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 46/1962, Seite 18; im Bild: Gudrun Ritter und Wolfgang Langhoff
Autor: Gerhart Hauptmann
Szenenbild: Manfred Glöckner
Kostüme: Elisabeth Lützenberg
Inszenierung: Hagen Mueller-Stahl
Bildregie: Margot Thyrêt
Geheimrat Clausen (Wolfgang Langhoff), Inken Peters (Gudrun Ritter), Wolfgang Clausen (Norbert Christian), Egmont Clausen (Klaus Piontek), Bettina Clausen (Margarete Taudte), Ottilie Klamroth (Evamaria Bath), Erich Klamroth (Dieter Franke), Paula Clothilde Clausen (Sabine Krug), Dr. Steinitz (Heinz Suhr), Justizrat Hanefeldt (Harald Halgardt), Pastor Immoos (Josef van Santen), Professor Geiger (Herwart Grosse), Dr. Wuttke (Egon Geißler), Gärtner Eibisch (Walter Lendrich), Frau Peters (Ruth Kommerell), Oberbürgermeister (Kurt Wenkhaus), Stadtverordneten-Vorsteher (Gustav Stähnisch), Stadtverordneter (Hans Bergermann), Stadtverordneter (Kurt Weigel) und andere.
Anmerkungen: In einer Übersicht des DRA zu dieser TV-Produktion des DFF wird für die Darstellung der Rolle des Wolfgang Clausen der Schauspieler Herbert Köfer genannt, und zusätzlich wird für den Part des Winter der Schauspieler Günter Ballier aufgeführt.
15.11.1962 Erstausstrahlung; 06.12.1962 Wiederholung.
Im Mittelpunkt dieses Stücks steht der 70jährige Geheimrat Clausen (Wolfgang Langhoff), dessen Lebenswerk der Aufbau eines großen Verlags war. Clausen kann auf ein arbeitsreiches Leben zurückblicken, er allein vertritt den Verlag im Außenverhältnis in allen geschäftlichen Angelegenheiten. Und der Geheimrat ist auch die zentrale Figur der Familie Clausen. Dann verstirbt plötzlich seine Frau, Clausen ist erschüttert und tief getroffen. Dieses Ereignis lässt Clausen auch die Beziehungen zu seiner Umwelt in einem neuen, klaren Licht erscheinen. Er muss sehen, dass die Liebe der Kinder zu den Eltern nur Heuchelei war, in Wirklichkeit interessiert sie nur das Erbe. Und in der Person seines Schwagers und Mitdirektors findet der Geheimrat seinen eigentlichen Feind, denn dieser ist ein brutaler und skrupelloser Zeitgenosse, der als Geschäftsmann nur auf den Profit aus ist. Er empfindet nur noch Abscheu und Ekel, wenn ihm seine Kinder gegenüber stehen und wendet sich von ihnen ab. Der Vereinsamte schenkt dann einer jungen Frau namens Inken Peters (Gudrun Ritter) seine Liebe. Das ist für seine Kinder der Ausgangspunkt, ihren eigenen Vater entmündigen zu lassen. Der Geheimrat sieht sich nun in einer Welt übelster Barbarei angekommen, ihm bleibt nur ein Ausweg: er begeht Selbstmord.
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