Autor: Joachim Witte
Dramaturgie: Hildegard Tetzlaff
Szenenbild: Klaus Poppitz
Regie: Werner Röwekamp
Otto Linnig (Karl Kendzia), der Polizist (Walter Kröter), der Windhund (Horst Schäfer), die Hausbesitzerin (Traute Sense), der Einbeinige (Herbert Köfer), der Tischler (Alois Hermann), der Maler (Christoph Engel), der Pfarrer (Heinz Suhr), der Grossist (Horst Friedrich), der Neue (Jochen Diestelmann).
16.04.1964 Erstausstrahlung
Westdeutschland - der graue Alltag: Otto Linnig (Karl Kendzia), ein Mann von 55 Jahren, sitzt an einer Straßenecke, um Zeitungen zu verkaufen. Er ist einer der niederen Händler, das heißt, er hat keinen festen Stand, keinen Kiosk. So hat er auch nicht viel Zeitungen im Angebot, dem zu Folge kann er auch nur wenig verdienen. Aber leben muss er von diesem Job, weshalb er die Vorbeigehenden mit kitschigen, mörderischen und frechen Schlagzeilen ködert.Linnig hatte diesen Job nicht immer gehabt. Zu früheren Zeiten führte er in dieser Gegend einen kleinen Lebensmittelladen. Aber dann kamen die großen Konzerne, boten die Waren zu Dumpingpreisen an, so dass Linnig nicht mehr mithalten konnte und sein Geschäft aufgab - eine Bruchlandung im Konkurs und in der überschuldung. Zum Glück sind ihm seine Stammkunden treu geblieben, weil sie ihn mögen.Otto Linnig ist aber kein stumpfsinniger Zeitungsverkäufer, er hat auch Ideen, zugegeben kuriose Ideen, meint zumindest der Polizist (Walter Kröter), dem Linnig sich offenbart. Der Polizist will Otto helfen, so wie die anderen um ihn herum auch. Darüber freut sich der Betroffene. Freuen kann er sich (noch), denn er weiß noch nicht, dass er nur noch zehn Tage auf seinem Platz an der Straße sitzen wird. Dabei ereilt ihn keine Krankheit, er wird auch nicht überfahren oder von jemanden umgebracht, nein, Ott Linnig wird zum Opfer seiner Ideen. Das passiert, weil das mickrige Rädchen Linnig die große Maschine anhalten wollte. Doch letztere wird sich immer schneller drehen und ihn zermahlen, den Winzling Linnig. Und alle seine (ehemaligen?) Freunde mahlen mit ...
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