Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 51/1955, Seite 18; im Bild: Eduard von Winterstein als Nathan
Bühnenbild und Kostüme: Siegfried Stepanek
Fernsehregie: Wolfgang Luderer
Regie: Adolf-Peter Fischer
Personen und ihre Darsteller (Erstausstrahlung):
Sultan Saladin (Martin Flörchinger), Sittah, dessen Schwester (Ursula Burg), Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem (Eduard von Winterstein), Recha, dessen angenommene Tochter (Irmgard Somnitz), Daja, eine Christin, aber in dem Hause des Juden als Gesellschafterin der Recha (Mathilde Danegger), ein junger Tempelherr (Lothar Blumhagen), ein Derwisch (Ingo Osterloh), der Patriarch von Jerusalem (Arthur Malkowsky), ein Klosterbruder (Paul R. Henker).
Personen und ihre Darsteller (Wiederholung der Direktübertragung):
Sultan Saladin (Waldemar Schütz), Sittah, dessen Schwester (Ursula Burg), Nathan, ein reicher Jude in Jerusalem (Eduard von Winterstein), Recha, dessen angenommene Tochter (Irmgard Somnitz), Daja, eine Christin, aber in dem Hause des Juden als Gesellschafterin der Recha (Amy Frank), ein junger Tempelherr (Kurt Conradi), ein Derwisch (Herwart Grosse), der Patriarch von Jerusalem (Werner Segtrop), ein Klosterbruder (Paul R. Henker).
18.12.1955 Erstausstrahlung; 10.10.1957 Wiederholung
"Nathan der Weise" wurde am 14. April 1783 in Berlin uraufgeführt und stellte solch wichtige Themen wie Humanismus und Toleranz zwischen den Menschen und Religionen in den Mittelpunkt der Handlung. Die berühmte Ringparabel reflektiert im Kern auf die Frage nach der "wahren" Religion.Zeitlich führt das Stück in die Zeit des Waffenstillstands nach dem dritten Kreuzzug zurück. Der weise und edelmütige jüdische Kaufmann Nathan (Eduard von Winterstein) kehrt von einer langen Geschäftsreise nach Hause zurück. Ihm wird von einem Brand berichtet, der in seiner Abwesenheit sein Haus erfasst hatte, und davon, dass in dieser schlimmen Situation seine Pflegetochter Recha (Irmgard Somnitz) von einem Christen vor dem Tode bewahrt wurde. Dieser Mann war der einzige von 20 gefangenen Tempelherren, den Sultan Saladin (Martin Flörchinger) nicht töten ließ, weil dieser seinem vermissten Bruder Assad ähnlich sah. Nathan schickt darauf hin Daja (Mathilde Danegger), die verwitwete, christliche Erzieherin Rechas, zu eben diesen Tempelherren (Lothar Blumhagen), um ihn zu sich einzuladen, der aber reagiert ablehnend, weil er mit Juden nicht verkehre. Nathan passt deshalb den Tempelherren auf der Straße ab, und obgleich sich dieser zuerst sehr abwesend verhält, gelingt es dem Juden dann allmählich, den Christen mit seinen Worten und durch seine tolerante Handlung für sich einzunehmen.Präsentiert wurde das Stück "Nathan der Weise" mit Direktübertragungen aus dem Deutschen Theater, Berlin.
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