Fernsehredaktion: Karin Freitag
Bühnenbild: Hans-Jürgen Nikulka
Kostüme: Christine Stromberg
Kamera: Bernd Müller
Fernsehregie: Margot Thyrêt
Inszenierung: Friedo Solter
Nathan (Otto Mellies), Recha (Ulrike Krumbiegel), Daja (Christine Schorn), Saladin (Jörg Gudzuhn), Sittah (Katja Paryla), Tempelherr (Tobias Langhoff), Derwisch (Dieter Mann), Patriarch (Ulrich Mühe), Klosterbruder (Volkmar Kleinert) und der Emir (Horst Manz).
01.01.1990 II. PR. Erstausstrahlung
"Nathan der Weise" wurde am 14. April 1783 in Berlin uraufgeführt und stellte solch wichtige Themen wie Humanismus und Toleranz zwischen den Menschen und Religionen in den Mittelpunkt der Handlung. Die berühmte Ringparabel reflektiert im Kern auf die Frage nach der "wahren" Religion.Zeitlich führt das Stück in die Zeit des Waffenstillstands nach dem dritten Kreuzzug zurück. Der weise und edelmütige jüdische Kaufmann Nathan (Otto Mellies) kehrt von einer langen Geschäftsreise nach Hause zurück. Ihm wird von einem Brand berichtet, der in seiner Abwesenheit sein Haus erfasst hatte, und davon, dass in dieser schlimmen Situation seine Pflegetochter Recha (Ulrike Krumbiegel) von einem Christen vor dem Tode bewahrt wurde. Dieser Mann war der einzige von 20 gefangenen Tempelherren, den Sultan Saladin (Jörg Gudzuhn) nicht töten ließ, weil dieser seinem vermissten Bruder Assad ähnlich sah. Nathan schickt darauf hin Daja (Christine Schorn), die verwitwete, christliche Erzieherin Rechas, zu eben diesen Tempelherrn (Tobias Langhoff), um ihn zu sich einzuladen, der aber reagiert ablehnend, weil er mit Juden nicht verkehre. Nathan passt deshalb den Tempelherrn auf der Straße ab, und obgleich sich dieser zuerst sehr abwesend verhält, gelingt es dem Juden dann allmählich, den Christen mit seinen Worten und durch seine tolerante Handlung für sich einzunehmen.Das DDR-Fernsehen zeigte "Nathan der Weise" in einer Inszenierung des Deutschen Theaters Berlin.
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