Szenarium: Fritz Schmenger
Dramaturgie: Bernhard Geng
Szenenbild: Klaus Poppitz
Kamera: Rolf Neubert
Drehbuch und Regie: Ursula Schmenger
Jacob Tessen (Klaus-Peter Thiele), Gefreiter Bergemann (Jürgen Kluckert), Gefreiter Striegle (Wolfgang Hübner), Soldat Paetzing (Eckhard Bilz), Leutnant Toell (Gunter Friedrich), Oberst Toell (Helmut Müller-Lankow), Gret (Gudrun Wendler), Olaf (Jörn Müller), Major Breitfeld (Harry Pietzsch), Soldat Meier (Erik Veldre), Feldwebel (Siegfried Alschner), Elena (Renate Heymer).
01.03.1970 I. PR. Erstausstrahlung; 27.02.1971 I. PR. WDHL (im Rahmen der Sendung “Bei Professor Flimmrich”); 16.03.1972 I. PR. Wiederholung
"Der Panzerkommandant" gilt als dritter Fernsehfilm der Kinderredaktion des DFF, in dessen Mittelpunkt Soldaten und Offiziere der Nationalen Volksarmee standen. Damit sollte den heranwachsenden Jugendlichen schon vorab ein Eindruck vermittelt werden, was sie während ihrer Ausbildung in der NVA erwartet und was jeder schon vorab tun kann, um im Dienst mit der Waffe zu bestehen.So vermittelte diese TV-Produktion die Illusion, dass es am Beginn der Ausbildung in der Armee immer wieder viel Neues und Interessantes gäbe. Doch dann wird warnend der Zeigefinger gehoben, weil mancher der neuen Soldaten schon alsbald glaube, ihm könne niemand etwas vormachen, weil das anfangs Neue und Wissenswerte nun zum Alltäglichen wird, quasi zur Routine. Aber darin gerade läge die Gefahr, denn Pflichterfüllung ohne Engagement, also Gleichgültigkeit und Mittelmaß, das reiche beim Ehrendienst in der NVA nicht aus; insofern gäbe aus auch Parallelen zur Arbeit in der Produktion und in der Landwirtschaft: mit solchen Einstellungen ist niemandem gedient. Das gilt auch, wenn dahinter eine positive Erwartungshaltung nach schnellerem Vorankommen steht.Im konkreten Fall geht es in diesem Film um den Unteroffizier Jacob Tessen (Klaus-Peter Thiele), Kommandant einer Panzerbesatzung, der sich in solch einer beschriebenen Situation befindet. Er stellt bei seinem Vorgesetzten den Antrag, versetzt zu werden, weil er der Meinung ist, dass sein Kollektiv der Panzerbesatzung sich nicht weiterentwickeln wird und seine Tätigkeit ohne Erfolg bleiben würde.Dass er letztlich sein Versetzungsgesuch zurückzieht, hatte damit zu tun, dass Tessen einem Jungen leichtfertig ein Modell eine Panzers versprochen hatte. Doch dieses muss erst gebastelt werden, wozu er die anderen aus seiner Crew braucht. Die ziehen zwar mit, weil es um die Einhaltung des Soldatenehrenworts geht, aber zunächst treten neue Schwierigkeiten dabei auf. Ins Lot kommt alles, als die Panzerbesatzung während einer Unterwasserfahrt in eine prekäre Situation gerät. Doch das Problem wird gelöst, weil Tessen und die anderen drei Besatzungsmitglieder des Panzers endlich an einem Strang ziehen - sie haben sich als Kollektiv bewährt!
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