Autoren/Szenarium: Harald Hauser/Henryk Keisch
Dramaturgie: Klaus Jörn
Szenenbild: Georg Kranz
Kostüme: Marlene Freese
Musik: Wilhelm Neef
Kamera: Erwin Anders
Aufnahmeleitung: Kurt Lichterfeldt
Regie: Hans-Erich Korbschmitt
Inge Emmerich (Felicitas Schink), Dr. Prosper (Helmut Schellhardt), Birgenfeld (Fred Praski), Dr. Bauknecht (Max Bernhardt), Köster (Walter Richter-Reinick), Pohl (Herbert Köfer), Düwel (Gerry Wolff), Reuter (Günter Grabbert), Sartorius (Johannes Wieke), Martin (Günter Drescher), Wedemann (Jürgen Holtz), Krolowski (Hans-Erich Korbschmitt), Frau Jahn (Rosalinde Schwarzer), Reporter im Deutschen Fernsehfunk (Gerhard Hänsel), Brigadier (Werner Richter), Schiffsführer (Gerhard Süzing), Matrosen (Günter Lehmann/Heinz Thielbeer), LKW-Fahrer Berliner Farbwerke (Harry Gerlach), LKW-Fahrer Farben und Lacke Stendal (Richard Rückheim), LKW-Fahrer (Manfred Koppernock), holländischer Matrose (Achim Bergmann).
26.10.1965 Erstausstrahlung; 10.11.1965 Wiederholung
Es ist eine Geschichte aus dem Alltag der DDR, vom Leben und Arbeiten, und es geht um die Figur des positiven Helden, so es sie gibt.Im Mittelpunkt steht ein junger, begabter Wissenschaftler, Dr. Prosper (Helmut Schellhardt). Vor einigen Jahren hatte er einen Unterwasseranstrich für Hochseeschiffe entwickelt, der das Bewachsen der Schiffrümpfe verzögert, so dass die großen Kolosse der Meere schon nicht nach kurzer Zeit wieder aufgedockt werden müssen, um sie von ihrem Bewuchs zu befreien - offensichtlich eine volkswirtschaftlich positive Sache, weil sie Unterhaltungskosten senkt. Doch bei denen, die diese Erfindung in ihrer Arbeit vorrangig nutzen sollten, findet sie keineswegs uneingeschränkte Zustimmung. So muss Dr. Prosper für die industrielle Anwendung seiner Entwicklung kämpfen, gegen die Angst von Verantwortlichen um das Risiko bei der Einführung des neuen Unterwasseranstrichs. Auch sachliche Auseinandersetzungen gilt es zu führen, wenn objektive Schwierigkeiten die Umsetzung der Erfindung in die Praxis bedrohen könnten. Natürlich waren im Zuge des Realisierung des Projekts produktionstechnische Veränderungen notwendig - aber dies ist machbar, wenn man die Kräfte bündelt und aktiv handelt.Dr. Prosper ist Wissenschaftler mit Leib und Seele. Ist er deswegen ein "Ehrgeizling", sind für ihn Liebe und Freundschaft unbedeutend? Inge, seine Braut (Felicitas Schink), hat über Jahre hinweg an seiner Seite gestanden. Doch nun, als die Schwierigkeiten für ihren Verlobten unüberwindbar und Erfolge aussichtslos erscheinen, ist sie es, die resigniert. Sie kann und will nicht mehr akzeptieren, dass Dr. Prosper den Kampf in einem Produktionsbetrieb einer geregelten Arbeit als Wissenschaftler in einem Labor vorzieht. Diese Entwicklung in seiner Beziehung stellt Dr. Prosper nun selbst vor eine Entscheidung, welchen Weg er einschlagen will. Ist er mit seinem bisherigen Tun ein positiver Held? Zumindest steht fest, dass er seine Arbeit achtet und ernst nimmt und dass er als Wissenschaftler gründlich und präzise arbeitet. Doch gegen die Schwierigkeiten und Widrigkeiten, denen er sich gegenüber sieht, kann er nicht allein angehen; so setzt er sich letztens durch, weil ihm Menschen zur Seite stehen, die seine Position vertreten und mit Optimismus Veränderungen zum Wohle aller herbeiführen wollen.
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