Drehbuch: Rudolf Böhm
Musik: Wolfgang Pietsch
Kamera: Horst Hardt/Karl Plintzner
Regie: Lothar Bellag
Dshalil (Hilmar Thate), Timur (Albert Hetterle), Fuad (Hans-Joachim Hanisch), Sachrum (Fred Delmare), Habdulla (Günter Naumann), Faruk (Gerry Wolff), Schuffelhauer (Siegfried Kilian), Dedecius (Ekkehard Schall), Herr von Roseneck (Max Bernhardt), Hiltrud (Helga Göring), Jungmann (Eberhard Mellies), Scharif Almass (Werner Dissel), Gülsabar (Kari Szekely), Elli (Brigitte Lindenberg), Polin (Brigitte Riemann), Margarete von Roseneck (Erika Müller-Fürstenau), Haidas (Franz Viehmann), Juhum (Wolfgang Sasse), Schnauzbärtiger (Hans Lucke), Major (Hermann Hiesgen), Leutnant (Thomas Weisgerber), Pole (Egon Geißler), Obergefreiter (Lutz Riemann), Hauptfeldwebel (Jochen Diestelmann), Unteroffizier (Hans Maikowski), Ahmed (Pablo Pachecco), Rotarmist (Igor Jefimow).
24.11.1963 Erstausstrahlung
Der Deutsche Fernsehfunk wollte mit dieser TV-Produktion den sowjetischen Dichter und Schöpfer des Gedichtszyklus "Das Moabiter Heft" Mussa Dshalil ehren. Dieser war von den Nazis festgenommen und für einige Monate im Moabiter Gefängnis interniert worden. Während seiner Zeit hinter Kerkermauern dichtete er tag für Tag. Im Februar 1944 wurde er in Dresden vor ein Gericht gezerrt; dieses verurteilt ihn zum Tode, und am 25. August 1944 wurde Dshalil in Berlin hingerichtet.Das Fernsehspiel führt in die Zeit zurück, als der Lyriker Dshalil (Hilmar Thate) ins Moabiter Gefängnis kam. Hier ist er unter einem falschen Namen als Kriegsgefangener inhaftiert. Zunächst brachte man ihn ins Hospital, da er auf dem Transport nach Moabit verwundet worden war. Der Sanitäter Alfred Jungmann (Eberhard Mellies) rettet ihm mit einer Blutspende das Leben. Danach wird die Widerstandsgruppe um Mussa Dshalil vor die Wahl gestellt: entweder sie arbeiten für die Deutschen im Steinbruch oder sie treten der Tatarischen Legion bei, die aus sowjetischen Kriegsgefangenen zusammengestellt wird und gegen die Sowjetunion kämpfen soll. Die Gefangenen entscheiden sich für letzteres. Vorab begibt sich Dshalil aber nach Berlin, um den Einsatztermin für diese Legion in Erfahrung zu bringen und um sein Gedicht "Die rote Kamille" drucken zu lassen, um es dann unter den Gefangenen zu verteilen.Der erste Trupp der Legion, den man nach Polen abkommandierte, läuft zu den Partisanen über. Für die verbliebenen Gefangenen wird die Situation aber kritisch, als der deutsche Kommandant (Max Bernhardt) herausbekommt, dass Faruk Kassim (Gerry Wolff) gar nicht Mussa Dshalil ist, obwohl er sich für diesen ausgegeben hatte.
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