Autor: Ernst Bürger
Dramaturgie: Hans-Jürgen Stock
Szenenbild: Jutta Betzin
Regie: Heinz Kögel
Sapana (Wolfgang Schulze), Huata (Fred Mahr), Sipa (Hanna Türcke), Parian (Werner Senftleben), Raimu (Rüdiger Sander), Magara (Gert Hänsch), Taita (Gisela Büttner), Don Christóbal (Dieter Zöllter), Yako (Horst Schäfer), Don Hernando (Eugen Schaub), Teniente León (Siegfried Fiedler) und andere.
17.05.1970 I. PR. Erstausstrahlung; 16.05.1971 I. PR. WDHL; 26.03.1972 I. PR. WDHL; 19.08.1973 I. PR. WDHL.
Ernst Bürger gestaltete sein Szenarium auf Grundlage des gleichnamigen Jugendbuchs von José Maria Rocafuerte und Kurt Kauter.Sapana (Wolfgang Schulze) wohnt und lebt in einem kleinen Dorf namens Chinchupalca, gelegen im Hochland von Ekuador, am Fuße des mächtigen Berges Cotopaxi. Die Indios gaben diesem Berg respektvoll Namen wie "Donnernder Berg" oder "Vater der Höhen". Das Dasein in diesem Welt abgeschiedenen Ort verläuft wie schon zu vergangenen Zeiten gleichmäßig ab, die Arbeitsweisen haben sich seit Generationen nicht geändert, die landwirtschaftliche Gerätschaft ist die gleiche wie vor 2000 Jahren. So herrschen in dieser Gegend immer noch halbfeudale Verhältnisse vor, das einfache Volk, Indios, ist einer unmenschlichen Fron und willkürlicher Gerichtsbarkeit unterworfen.Im Mittelpunkt des Geschehens in der dörflichen Gemeinschaft steht der Medizinmann. Ihm obliegt es, für die Heilung der Kranken zu sorgen oder um Regen für den Ackerbau zu bitten. Er soll die Dämonen für eine erfolgreiche Jagd oder einen einträglichen Fischfang gnädig stimmen. In dem besagten Ort hatte Sapana, der Sohn des Cotopaxi, selbst noch jung an Jahren, dieses verpflichtende Amt gerade übernommen.Doch dann wurde das kleine Dorf plötzlich aus seinem Dornröschenschlaf gerissen. Fremde Menschen erscheinen in der Einöde von Chinchuapalca, es sind Straßenbauer, die mit ihren Maschinen den Bewohnern des Dorfes neue Eindrücke bescheren; doch es bleibt nicht bei der Wahrnehmung fremder Dinge und Personen, faszinierende Ideen und Erkenntnisse nehmen von ihnen Besitz. Das führt unter anderem dazu, dass der Einfluss des Medizinmanns zu schwinden scheint, wobei sich dieser selbst dem Einfluss des Neuen nicht entziehen kann. Die Indios aber begehren auf, und Sapana muss seinen Heimatort verlassen, um nicht verhaftet und bestraft zu werden. Er nimmt sich vor, in der Fremde viel dazuzulernen. Und eines Tages wird er hierher zurückkehren, um den gerechten Kampf der Indios zu unterstützen.
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