Autor: Rolf Schneider
Dramaturgie: Wenzel Renner
Szenenbild: Manfred Glöckner
Musik: Dr. Wolfram Heicking
Inszenierung: Gerd Keil
Baronin (Agnes Kraus), Baronesse (Vera Oelschlegel), Freifrau Schmettau, Wirtin (Carola Braunbock), Staatsanwalt (Willi Narloch), Kommerzienrat, Bankier (Joachim Tomaschewsky), Stanislaw (Egon Geißler).
26.01.1964 Erstausstrahlung; 30.10.1964 Wiederholung
Rolf Schneider erzählte in seinem Fernsehspiel eine finstere und zugleich aufregende Geschichte. Es ist quasi ein blutiges Märchen aus der Zeit um 1913, wobei die Aussagen, die das Stück vermittelt, bis in die Zeit der Entstehung dieser TV-Produktion hinein von Bedeutung sind.Handlungsort ist das Ostseebad Heringsdorf auf der Insel Usedom, hier sind es die Veranda und Innenräume der Villa "Sonnenblick", in denen die Geschehnisse ablaufen. Die Villa selbst ist eine Pension für betuchte und vornehme Gäste. Am Abend eines warmen und schönen Augusttages begeben sich die Gäste des Hauses gerade zum Abendbrot. Dabei stellen sie fest, dass einer aus ihrer Runde fehlt: Herr von Hohenbrück, ein junger Mann aus guter Familie, Jurastudent. Jeder der Pensionsgäste mochte ihn, und sein Fehlen ist nicht zu erklären. Ist ihm etwas zugestoßen? Dann erinnert man sich, dass gegen Abend eine Bahre am Haus vorbei getragen wurde. Doch wer lag darauf, war es Herr von Hohenbrück? Unter den Gästen befindet sich auch ein Staatsanwalt (Willi Narloch). Dieser hat in seinem Beruf schon exzellente Ergebnisse erreicht, ein Mann mit scharfem Geist. So führt er die Unterhaltung der Gäste in die Richtung, dass es doch ein Verbrechen gegeben haben könnte, und da die Bahre am Haus beobachtet wurde, müsste das Verbrechen dann in der Villa geschehen sein. Hier hatte man den Vermissten ja auch zuletzt gesehen. Weitere Nachrichten und Entdeckungen erhärten den Verdacht eines Verbrechens. Aber alle Anwesenden in der Villa sind von vornehmer Herkunft und nicht daran interessiert, dass sie in irgend einer Weise mit einem kriminellen Akt in Verbindung gebracht werden. Also entschließt man sich, den Fall nicht der Polizei zu übergeben, sondern die Ermittlungen innerhalb der Gäste der Villa zu führen.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.