Deutsche Bearbeitung: Alfred M. Balte
Dramaturgie: Siegfried Grupe
Szenenbild: Dieter Kross
Kostüme: Elisabeth Dowe
Inszenierung: Kurt Jung-Alsen
Icharew (Willi Schrade), Krugel (Fred Mahr), Schwochnew (Heinz Behrens), Uteschitelny (Hannjo Hasse), Gawril (Hans-Edgar Stecher).
Robert Trösch, Klaus Bergatt, Hans Fiebrandt, Peter Kreusel.
07.12.1969 I. PR. Erstausstrahlung; 15.12.1969 I. PR. WDHL; 15.10.1971 I. PR. WDHL.
Grundlage dieser Fernsehinszenierung des Ostseestudios Rostock war der gleichnamige Einakter "Die Spieler" von Nikolai Gogol (1809-1852). Der bedeutende russische Satiriker und kritischer Realist charakterisiert in seinem Stück die Vertreter einer parasitären Schicht der damaligen Zeit in Russland mit großer Prägnanz: bankrotte Gutsbesitzer, verkrachte Armeeoffiziere, abgehalfterte Beamte und rücksichtslose Hochstapler. Alle Genannten haben ein Ziel vor Augen: sie wollen durch das Kartenspiel ihren Lebensunterhalt verdienen und darüber hinaus noch ein Vermögen anhäufen. Dass dabei das Regelwerk des Spiels durch eine "Berufsmoral" des Betrugs ersetzt werden muss, versteht sich von selbst, denn das Spiel als solches ist gerecht. Was die Außenstehenden als Schwindel bezeichnen würden, ist für diese Menschen eine in praxi angewandte Intelligenz gegenüber den Dummen, die in deren Augen nicht wissen, dass sie dumm sind.
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