Deutsch von Siegfried Trebitsch
Szenenbild: Christoph Lindemann
Kostüme: Helga Dürwald
Inszenierung: Fred Mahr
Gerichtspräsident (Wilhelm Koch-Hooge), Staatsanwalt (Lothar Bellag), Barbemolle, Verteidiger (Gerry Wolff), Lagoupille (Helmut Müller-Lankow), Alfred (Edwin Marian), Gerichtsbeamter (Friedrich Teitge).
16.07.1964 Erstausstrahlung
Schöpfer dieser satirischen Posse war der französische Romancier und Dramaturg Georges Courteline (1858-1929).In Paris, in der Rue de Notre Dame de Lorette befindet sich das "Café zum wackligen Fuß". über lange Zeit war Lagoupille (Helmut Müller-Lankow) hier Stammgast. Doch dies endet abrupt, als ihn Alfred (Edwin Marian), der Inhaber des Cafés, wegen Körperverletzung verklagt. Dazu müsste noch erwähnt werden, dass Lagoupille ein eher unangenehmer und eigenwilliger Gast war, denn er verzehrte wenig, schikanierte den Wirt und vertrieb mit seinem Gehabe andere Gäste. Irgendwann war damit für Alfons das Maß voll, er schmeißt den ungeliebten Gast hinaus, worauf ihm dieser allerdings ein blaues Auge verpasst.Nun kommt es zur Gerichtsverhandlung, Alfred baut auf den Staatsanwalt (Lothar Bellag), der die Anklage vertritt, und Lagoupille weiß einen Rechtsanwalt (Gerry Wolff) als Verteidiger auf seiner Seite. Doch den beiden Vertretern des Rechts geht es nicht vordergründig um Recht oder Unrecht in diesem speziellen Fall, jeder der beiden will die Verhandlung nutzen, um sich selbst zu profilieren und damit eigene Ziele zu erreichen: der Rechtsanwalt möchte selbst gern zum Staatsanwalt berufen werden, und der Staatsanwalt will herausfinden, ob es für seine Person überhaupt noch einen Zweck hat, solch eine Funktion auszuüben. Auch der Gerichtspräsident hat an diesem Tag seine eigene Vorgabe: er möchte den nächsten Zug erreichen und deshalb das Verfahren schnell mit einem Urteil abschließen. Letztlich staunen Kläger und Angeklagter in höchstem Maße, wie und wohin sich dieser Rechtsstreit entwickelt ob des überraschenden Verlaufs.
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