Inszenierung: Manfred Wekwerth und Joachim Tenschert
Ausstattung (Bühnenbild und Kostüme): Karl von Appen
Musik: Hanns Eisler
Kamera: Werner Schramm / Fritz Angermann / Habbo Lolling / Lothar Möckel
Technische Leitung: Walter Braunroth
Schnitt: Bettina Beissert
Produktionsleitung: Erich Biedermann
Fernsehregie: Kurt Veth/Hubert Kreuz
Regie-Assistenz: Margret Wolfskohl / Alexander Stllmark
Familie Cabet und ihre Freunde:
Gisela May, Hilmar Thate, Wolf Kaiser, Peter Kalisch, Angelica Domröse, Renate Richter, Manfred Karge, Stefan Lisewski, Klaus Tilsner, Erich Haußmann, Michelin Pan, Felicitas Ritsch, Ingeborg Holan, Betty Loewen, Bella Waldritter, Annemone Haase, Christine Gloger, Agnes Kraus;
Delegierte der Commune:
Raimund Schelcher, Ekkehard Schall, Siegfried Weiß, Günter Naumann, Dieter Knaup, Hermann Hiesgen, Hans-Georg Voigt, Johannes Conrad, Werner Dissel, Wolfram Handel, Fritz Barthold, Erhard Köster, Herbert Manz, Harald Popig, Peter Sodann, Rudolf Seiß, Franz Viehmann, Karl-M. Steffens, Nico Turoff, Gerhard Möbius, Günter Voigt, Werner Riemann, Jörg Trentow, Kurt Gawallek;
Bourgeoisie:
Martin Flörchinger, Willi Schwabe, Axel Triebel, Bruno Carstens, Wolfgang Arnst, Siegfried Kilian, Carola Braunbock und Wolfgang Lohse.
17.04.1966 Erstausstrahlung
Bertolt Brecht (1898-1956) hatte die Hauptarbeit an diesem Stück in den Jahren 1948/49 geleistet. Die Uraufführung von "Die Tage der Commune" erfolgte aber erst nach dem Tode Brechts: am 17.11.1956 am Städtischen Theater in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). Dieser große Abstand war vornehmlich auf die Kritik der SED an dem Parabelstück zurückzuführen; man warf Brecht vor, dass es subjektivistische Tendenzen zeige und eine Art von Zukunftspessionismus in sich trage.Die Handlung selbst ist zur Zeit der Pariser Kommune (1871) angesiedelt. Im Mittelpunkt stehen fiktionale Personen, die vom Typ für viele andere stehen und rund um ein Café im Stadtteil Montmartre wohnen, dazu treten historische Persönlichkeiten in Erscheinung. Diese Leute aus Paris empfinden viel Sympathie für das Zentralkomitee der Commune, das im Rathaus die Macht ergreift und im Sinne der einfachen Leute regieren will. Doch die Tage der Commune sind gezählt, weil ihre Führung an liberalen Vorurteilen und überholten Rechtsauffassungen festhält. Sie schlagen keinen radikal-revolutionären Weg ein und veranlassen die Massen zur Zurückhaltung. Zudem akzeptieren sie die Unantastbarkeit der Bank von Frankreich, und es gelingt ihnen nicht, in den eigenen Reihen die militärische Disziplin in jedem Moment zu wahren. So sieht sich die Commune letztlich einer militärisch und finanziell gestärkten Reaktion gegenüber, die Paris angreift, um die Commune zu besiegen. Auch das zu allem entschlossene Proletariat der französischen Hauptstadt kann diesen Kräften dauerhaft kein Paroli bieten, es werden Barrikaden errichtet, auf denen es kämpft und schließlich stirbt.
Die Zuschauer sahen eine Aufführung des Stücks mit dem Berliner Ensembles, eingerichtet für den DFF.
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