Dramaturgie: Abraham/Höricke
Regie: Dr. Mielke
Bernhard Rothstein (Karl-Heinz Oppel), Erika, seine Frau (Gertrud Leitner), Dr. Behrendt (Werner Schulz-Wittan), Traudel (Gisela Büttner), David (Dietmar Richter-Reinick), änne (Renate Rennhack), Mutter (Berti Deutsch), Nachbarin (Wiebke Fuhrken), Sprecher des Adenauer (Joe Schorn), Arzt am Telefon (Wolf Lukas).
11.01.1961 Erstausstrahlung
Bernhard Rothstein (Karl-Heinz Oppel), ein jüdischer Journalist und Schriftsteller, sieht sich durch bestimmte bedrückende Ereignisse veranlasst, die Kleinstadt Birkenberg in der Nähe von Köln zu verlassen. Man hatte ihm per Post mehrfach Schmähbriefe zugesandt und ihn zu dem tätlich bedroht. So zieht er nach Düsseldorf unter der Annahme, dass er sich in der Anonymität dieser Großstadt den ständigen Anfeindungen und Verfolgungen entziehen kann.Dann aber bedarf seine kleine Tochter ärztlicher Hilfe, und Rothstein muss erkennen, dass er auch in der neuen Umgebung vor den negativen Erscheinungen in der Gesellschaft Westdeutschlands nicht geschützt ist: allein das Nennen seines jüdischen Namens reicht hier aus, um ihm und seinem Kind notwendige Hilfe zu verwehren.Rothstein ist zutiefst erschüttert und besorgt, können in dieser Gesellschaft, die sich offiziell Demokratie nennt und auf freiheitliche Werte für alle Bürger setzt, die offensichtlich antijüdische Tendenzen und Erscheinungen nicht endlich ausgeräumt werden? Oder ist es schon zu spät und die Mörder von Rothsteins Angehörigen und vieler anderer unschuldiger Menschen haben schon wieder das Sagen, weil sie wichtige Regierungsämter inne haben? Doch Resignation ist in Anbetracht der bedrohlichen Situation nicht der richtige Weg - das zumindest ist eine Erkenntnis aus der Zeit des "Dritten Reichs"!
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