Autor/Szenarium: Klaus Jörn nach der Vorlage von Bernhard Kellermann
Dramaturgie: Wenzel Renner
Szenenbild: Heinz Zeise
Inszenierung: Wolfgang Luderer
Dr. Frank Fabian (Wilfried Ortmann), Clotilde (Erika Müller-Fürstenau), Prof. Wolfgang Fabian (Peter-Paul Goes), Lehrer Gleichen (Hans-Ulrich Lauffer), Professor Fahle (Rudolf Horn), Beate Lerche-Schellhammer (Ellinor Vogel), Christa Lerche-Schellhammer (Ingeborg Schumacher), Baurat Krieg (Leonhard Ritter), Gauleiter Rumpf (Hans Pitra), Bürgermeister Taubenhaus (Gerd Ehlers), Justizrat Schwalbach (Siegfried Weiß), Vogesberger (Jochen Diestelmann), Schneider März (Joachim Konrad), Baronin Thünen (Traute Sense), Löb (Harald Popig), Frau Alex (Doris Thalmer).
Maika Joseph, Ingeborg Krabbe, Helga Böhme.
13.02.1962 Erstausstrahlung
Deutschland im Jahre 1933 - Dr. Fabian (Wilfried Ortmann), beliebter Rechtsanwalt und Stadtsyndikus, kehrt von einer Herzkur in seine Heimatstadt zurück. Von der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland hatte er bis dato wenig gehört, wenn überhaupt, maß er dem wenig Bedeutung bei. Umso mehr zeigt er sich überrascht, dass er, wie er es eigentlich erwartet hatte, die ihm allvertrauten Verhältnisse nicht mehr vorfindet. Mit großer Verwunderung nimmt er zur Kenntnis, dass der Bürgermeister, den zu seinen Gesinnungsfreunden zählte, abgesetzt und geächtet wurde. Nahezu fassungslos macht ihn dann der Umstand, als er seine Kündigung als Stadtsyndikus in der Hand hält. Und eine zwingende Furcht erfasst Dr. Fabian, als er erkennen muss, dass man seine Rechtsanwaltspraxis boykottiert. Nun wird auch ihm klar, dass eine "neue Zeit" angebrochen war. Was er auch begreift: er selbst muss eine Entscheidung treffen, wie es unter diesen Gegebenheiten weitergehen soll. Nur wie soll diese aussehen? Wie es scheint, steht jetzt alles auf dem Spiel, die Familie, sein Beruf, der bisherige Lebensstandard. Und sind Wahrheit, Recht und Ehre nur noch leere Worthüllen unter Regierung der Faschisten oder haben sie in dieser "neuen Zeit" eine andere Bedeutung erhalten?Bernhard Kellermann (1879-1951), ein deutscher Schriftsteller, verfasste seinen Roman nach Ende des Zweiten Weltkriegs quasi als seine Abrechnung mit dem Naziregime. Dabei sind die Hauptfiguren seines Werks keine Widerstandkämpfer und auch keine brutalen Erznazis, sondern Personen aus dem Bürgertum, die en Verlockungen der Nazis unterlagen oder auch nicht.
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