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UM DEN TOD EINES JUSTIZOBERSEKRETÄRS (1972)

Ein Fernsehspiel von Friedrich Karl Kaul und Walter Jupé aus der Sendereihe "Fernseh-Pitaval"

Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 49/1972, Seite 21; im Bild von links: Hannjo Hasse und Walter Jupé

Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 49/1972, Seite 21; im Bild von links: Hannjo Hasse und Walter Jupé

Autoren: Friedrich Karl Kaul/Walter Jupé
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Klaus Poppitz
Kamera: Ursula Arnold/Kurt Bobek
Aufnahmeleitung: Heinz Betke
Regie-Assistenz: Hans-Hartmut Krüger
Regie: Wolfgang Luderer

Personen und ihre Darsteller:

Justizangestellte (Erika Stiska), Frau Großfeldt (Anne Wollner), Kleinschmidt (Klaus Martens), Wachtler (Jürgen Juhnke), Wiesner (Horst Schön), Tümmler (Horst Friedrich), Frau Klein (Wera Paintner), Rechtsanwalt (Harald Halgardt), Dr. Hefelmann (Hannjo Hasse), Frau Hefelmann (Evamaria Heyse), Dr. Naumann (Christoph Beyertt), Inspektor Stollberg (Hans Krebs), Landgerichtsrat Grunau (Walter Jupé), Fräulein Hertel (Elfriede Née), Professor Catel (Siegfried Weiß), Herr Knauer (Klausjürgen Steinmann), Frau Kanter (Irma Kiesow), Reichsleiter Bouhler (Werner Ehrlicher), Adolf Hitler (Eberhard Schäfer), Standartenführer Dr. Brandt (Giso Weißbach), Schwester Helga (Helga Balzer), Brack (Heinz Schröder), Dr. Linden (Victor Keune), Dr. Claasen (Richard Schrader), Dr. Monk (Hans-Hartmut Krüger), Schwester Lydia (Gudrun Wendler), Schulz (Berthold Schulze), Frau Johle (Hannelore Telloke-Brand), Dr. Unger (Heinz Behrens), Tillmann (Gerd Michael Henneberg), Prof. Heyde (Wolfgang Brunecker), Prof. Ewald (Peter Brang), Prof. de Crinis (Matthias Molter), Dr. Bunke (Lothar Förster), Dr. Bohne (Karl Sturm), 1. Pfleger (Günter Schubert), ein Arzt (Freimut Götsch), Schlegelberger (Martin Flörchinger), KZ-Pfleger (Otto Schröder), KZ-Pfleger (Horst Josupeit), Häftling (Georg Helge), Prof. Schneider (Gerhard O. E. Brieger).
(Anmerkung: Besetzungsliste lt. Mail des DRA vom 04.06.2015)

Sendedaten:

28.11.1972 I. PR. Erstausstrahlung; 29.11.1972 I. PR. WDHL; 03.04.1979 II. PR. WDHL.

Inhalt:

In einem Interview anlässlich der Erstsendung dieser Folge des "Fernseh-Pitavals" sagte Prof. F. K. Kaul zum Anliegen derer:"Das Fernsehstück ist ... reale Geschichte, und zwar die Geschichte der Justiz des faschistischen Deutschlands. Sie zeigt - aktenkundig und authentisch -, in welch schamloser Weise die Justiz des deutschen Imperialismus gemeinsame Sache mit Mördern machte und sich zu ihren Tatgehilfen degradieren ließ... Wir - Walter Jupé und ich - zeigen, dass dem ersten industriemäßig betriebenen Mord - von den Nazis als `Gnadentod` bezeichnet - alle weiteren Mordeskalationen innewohnten. Zunächst ging es `nur` um die Beseitigung `lebensunwürdigen Lebens`. Das war die Generalprobe für die später folgenden Massenmorde." (Zitat aus "FF dabei", Nr. 14/ 1979, Seite 20).Der Beginn der von den Nazis als Euthanasie getarnten Mordserie fiel in das Jahr 1938: An der Universitätsklinik in Leipzig wurde die Tötung des Kindes Knauer durch Professor Catull (Siegfried Weiß) im Beisein des SS-Standartenführers Dr. Brandt (Giso Weißbach), seines Zeichens Leibarzt von Hitler, veranlasst.Auch der Justizobersekretär Eduard Kleinschmidt war Opfer des organisierten Mords der Nazis im Rahmen des NS-Euthanasieprogramms. Er war jahrelang bei der Oberstaatsanwaltschaft in Jena tätig, hatte nach 1933 immer wieder Streit mit seinem Inspektor. Im Jahre 1938 kam es erneut zu einer derben Auseinandersetzung der Herren, bei dem Kleinschmidt die Nazis heftigst kritisierte. Darauf hin zeigte der Inspektor Kleinschmidt bei der Gestapo an; dieser wurde festgenommen und sollte durch ein Gericht verurteilt werden. Doch durch das Zusammenwirken des Oberstaatsanwalts und des Gerichtspsychiaters gelangte Kleinschmidt in eine Klinik für Psychiatrie. Dort wurde er dann wie viele andere Opfer des besagten Mordprogramms.

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