Deutsch von Peter Dierichs
Fernsehbearbeitung: Gerhard Jarolim
Szenenbild: Werner Richter
Kamera: Heinz Böhme/Hanna Jannowitz/Rosemarie Sundt
Inszenierung: Fritz Bornemann
Matwej Iwanowitsch Chishnjakow (Werner Senftleben), Xenia Iwanowa Kedrowa (Irene Korb), Strukow (Hans-Ulrich Lauffer), Anna Pawlowna Rakitina (Brigitte Lindenberg), "Neinsager" (Hermann Dieckhoff), "Jasager" (Manfred Borges), Popow (Gerhard Schinschke), Stjopkin (Heinz Voß), Astachow (Siegfried Weiß), der Autor (Albert Hetterle).
Carola Braunbock, Ursula Mundt, Ilse Bastubbe, Lotte Loebinger, Ruth Kommerell, Thomas Rosié, Benno Schramm, Alfred Cogho.
06.11.1958 Erstausstrahlung
"Unabsehbare Weiten" war die dritte Folge der Sendereihe "Neue sowjetische Dramatik", die vom DFF ausgestrahlt wurde.Die literarische Vorlage befasste sich mit aktuellen Entwicklungen in der Landwirtschaft der Sowjetunion und den damit verbundenen Menschen in ihren Beziehungen und Handlungen:In der Sowchose "Fünfjahrplan" arbeitet Matwej Chishnjakow (Werner Senftleben) als Chefagronom. Seine Vorgesetzten beabsichtigen, ihn als Agronom in den erfolgreichen Kolchos "Sonniges Feld" zu versetzen. Mehr als er selbst ist seine Frau (Irene Korb) davon begeistert, weil sie sich davon ein abwechslungsreicheres Leben als bisher erwartet. Zudem sieht sie gute Chancen, ihre zerrüttete Ehe auf Vordermann zu bringen. Denn zur Zeit fühlt sie sich vernachlässigt, weil ihr Mann sich vorrangig seiner Tätigkeit als Agronom widmet, und in der Freizeit ist er bemüht, sich weiterzubilden. Sie selbst hatte früher das Ziel, Schauspielerin zu werden, doch diesen Wunsch stellte sie zugunsten der Aufgabe ihres Mannes zurück; aber das unbedeutende Etwas neben einem Mann mit wichtiger Stellung will sie auch nicht mehr sein.Durch den Sekretär der Gebietsparteileitung, Alexej Iljitsch Strukow (Hans-Ulrich Lauffer), erhält Chishnjakow aber dann die Nachricht, dass die Partei von ihm erwartet, als Vorsitzender des abgelegenen und wirtschaftlich ruinierten Kolchos "Steile Berge" tätig zu werden. Chishnjakow glaubt, degradiert zu werden, wenn er diese Stelle übernimmt. Er versteht nicht, dass seine Partei große Hoffnung auf ihn setzt, ihm quasi einen Kampfauftrag erteilen möchte, wenn es um die Sanierung dieses schlecht dastehenden Kolchos geht. Strukow drängt ihn zu einer Entscheidung.Diese fällt er nach einer durchzechten Nacht mit dem Vorsitzenden des Bezirksvollzugskomitees Astachow (Siegfried Weiß); als dieser die Partei beschimpft, erwacht in Chishnjakow ein Geist des Widerspruchs, und am nächsten Tag teilt er Strukow mit, dass er die Leitung des Kolchos` "Steile Berge" übernehmen will. Seine Frau informiert er zunächst nicht, um eine Auseinandersetzung zu vermeiden.So beginnt Chishnjakows Kampf um die generellen Veränderungen in seinem neuen Umfeld; mit schlimmen Dingen wie Unterschlagungen muss er sich auseinandersetzen, aber vor allem ist es ein Kampf gegen die Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit einer Vielzahl von Leuten, die hier leben und arbeiten. Doch die negativen Kräfte geben nicht so leicht auf, mit Intrigen und Verleumdungen versuchen sie, Chishnjakow aus ihrer Kolchose zu drängen. Doch letztlich wird in einer Vollversammlung der Kommunisten in der Kolchose beschlossen, ihrem neuen Vorsitzenden das Vertrauen auszusprechen, wenn er seine Leitungstätigkeit verbessert, die unter Kritik stand.Seine Ehe wurde zwischenzeitlich geschieden, weil die Zerrüttung zu groß war. Chishnjakow verbindet nun eine tiefe Liebe zur Bezirksparteisekretärin Rakitina (Brigitte Lindenberg), die auch ihre bisherige unglückliche Beziehung mit einem Trinker beendete.
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