Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 26/1965, Seite 15; im Bild: Gerhard Lau und Evamaria Bath.
Deutsch von Barbara Fuchs
Szenenbild: Manfred Glöckner
Kostüme: Gundolf Foitzik
Banjo und Gesang: Perry Friedman
Inszenierung: Wolf-Dieter Panse
Bildregie: Rainer Pavel
George (Egon Geißler), Lennie (Gerhard Lau), Candy (Friedrich Links), Curleys Frau (Evamaria Bath), Curley (Edwin Marian), der Boss (Heinz Suhr), Slim (Harry Hindemith), Cooks (Peter Sturm), Carlson (Joachim Konrad), Whitt (Lothar Dimke).
20.06.1965 Erstausstrahlung
John Steinbeck (1902-1968) zählte zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts (Literaturnobel-Preis 1962). Zu großer Popularität in der ganzen Welt verhalf ihm sein Roman "Früchte des Zorns". Im Jahre 1937 schrieb er "Von Mäusen und Menschen", worin die Story von zwei Wanderarbeitern geschildert wird, die von einem besseren Leben träumen.Steinbeck verarbeitete in diesem Stück eigene Erfahrungen, die er als Baumwollpflücker und Plantagenarbeiter in den Südstaaten der USA gesammelt hatte. Darin zeigt er episodenhaft ein Stück des Lebens von Menschen, die quasi heimatlos sind und von Farm zu Farm ziehen, um durch schlecht bezahlte Jobs den Unterhalt für ein karges Leben zu verdienen. Es ist ein täglicher Kampf um die nackte Existenz.Im Mittelpunkt der Fernsehinszenierung stehen zwei Freunde, zum einen der erfahrene und schlaue George (Egon Geißler), zu anderen der bärenstarke, aber mit kindlichem Geist ausgestattete Lennie (Gerhard Lau). Ihr großer Traum ist der von einer eigenen Farm, auf der sie nicht mehr für andere malochen müssen, sondern als eigene Herren das tun und lassen können, was sie selbst wollen. Doch George weiß im tiefsten Inneren, dass diese Vision nur eine Illusion ist, mit der man die Schwere des Alltags ein wenig versüßen kann. George aber hält an der Realisierung ihres Traums fest, um den kontinuierlich von außen bedrohtem Freund ein relativ sicheres und zielgerichtetes Leben bieten zu können. Leider scheitert diese Geisteshaltung und der Wille zu diesem Tun an der knallharten Gegenwart, an einer dem Mensch feindlichen Ordnung.
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