Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 43/1958, Seite 13; im Bild: Joachim Tomaschewsky und Rita Gödikmeier.
Bühnenbild: Wolf Hochheim a. G.
Kamera: Karl-Heinz Böhme/Hanna Jannowitz/Rosemarie Sundt
Regie: Johannes Curth
Fernsehregie: Ruth Heucke-Langenscheidt
Werle, Großkaufmann (Paul-Johannes Schneider), Gregers Werle, sein Sohn (Achim Schmidtchen), der alte Ekdal (Martin Knapfel), Hjalmar Ekdal, Fotograf (Joachim Tomaschewsky), Gina, Hjalmars Frau (Gisela Morgen), Hedvig, ihre Tochter (Rita Gödikmeier), Frau Sörby, Hausdame bei Werle (Adelheid Sanden), Relling, Arzt (Horst Richter), Molvik, gewesener Theologe (Frithjof Ruede), Graberg, Buchhalter (Helmut Freitag-Reichel), Pettersen, Diener bei Werle (Werner Schoch), Jensen, Lohndiener (Horst Hiemer), ein anderer Lohndiener (Martin Neumann), Flor, Balle, Kaspersen, drei Kammerherren (Erich Giesa/Otto Saltzmann/Kurt Wildersinn).
23.10.1958 Erstausstrahlung
Henrik Ibsen (1828-1906), der norwegische Schriftsteller und Dramatiker, schuf dieses Werk im Jahre 1884.Das Schauspiel führt in das Zuhause der Familie Ekdal, zu Hjalmar Ekdal (Joachim Tomaschewsky), dem Fotografen, seiner Frau Gina (Gisela Morgen) und deren Tochter Hedvik (Rita Gödikmeier); sie wohnen in einer Mansardenwohnung, die zugleich als Fotoatelier genutzt wird. In der dahinter liegenden Bodenkammer werden Hühner und Kaninchen gehalten. Zur Familie Ekdal gehört auch der Vater von Hjalmar (Martin Knapfel), der früher als Leutnant bei den Streitkräften diente, aber wegen illegaler Geschäfte, die er im Auftrag des Großhändlers Werle (Paul-Johannes Schneider) tätigte, entlassen worden war und ins Gefängnis kam. Gina Ekdal war zu vergangener Zeit Aufwärterin beim Großhändler Werle. Als der Sohn des Hauses Werle, Gregers (Achim Schmidtchen) in sein Elternhaus kommt, um an einem Abendessen bei seinem Vater teilzunehmen, entdeckt er beiläufig, dass Gina Ekdal vor ihrer Heirat mit Hjalmar die Geliebte seines Vaters war, dass er aber dann Gina und Hjalmar zusammengebracht hatte und das Paar finanzielle unterstützte. Gregers fühlt sich bemüßigt, Hjalmar in diese Sache einzuweihen und ihn aufzufordern, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und seine Ehe auf eine reine, wahrheitsgetreue Basis zu stellen. So erinnert Hjalmar zunächst Gina an ihre Vergangenheit und befragt sie, ob er Hedvigs Vater sei oder der alte Werle. Doch Gina kann diese Frage nicht eindeutig beantworten, worauf Hjalmar seine Tochter von sich weist. Gregers gibt sich aber überzeugt, dass Hedvig die Zuneigung ihres Vaters wiedererlangen kann, wenn sie das Leben einer Wildente, die auf dem Dachboden der Familie lebt und die sie sehr liebt, opfert. Doch Hedvig hört nicht auf den Rat von Gregers, sondern tötet sich selbst, was eine allgemeine Bestürzung auslöst.Für die Fernsehaufführung dieses Stücks wurde das Ensemble der Kammerspiele der Städtischen Theater Leipzig verpflichtet.
© 2009 - 25 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.