Foto: “Unser Rundfunk”, Nr. 25/1958, Seite 13; im Bild: Hans Schoelermann.
Autor: Günter Görlich
Dramaturgie: Hans Müncheberg
Szenenbild: Karl-Heinz Baumgärtl
Kamera: Rosemarie Sundt/Rolf Bartmann/Klaus Dorner
Inszenierung: Joachim Hübner
Bildregie: Dieter Möbes
Wilhelm Rochnow (Hans Schoelermann), Werner Maerten (Erik S. Klein), Ernst, Parteisekretär (Willi Narloch), Hans Huber, Werkleiter (Joseph van Santen), Jupp Wasser, Schlosser (Leonhard Ritter), Fritz Berger, Schlosser (Erich Mirek), Gustav Lewandowski, Schlosser (Paul Streckfuß), Rolf Petersen, Schlosser (Hans-Edgar Stecher), Renate Wasser, Sekretärin (Käte Matz), Trude Rochnow (Else Wolz) und andere.
19.06.1958 Erstausstrahlung
Die Anfang der 60er Jahre abrupt eingestellte Flugzeugproduktion der DDR bildete in diesem Fernsehspiel von Günter Görlich (1928-2010) das Handlungsumfeld. Am 1. Mai des Jahres 1958 hatte eine der neuen Strahltriebverkehrsmaschinen die Dresdener Montagehalle verlassen, um mit der Bodenerprobung beginnen zu können. Zu dieser Zeit war der (spätere) Schriftsteller Günter Görlich noch selbst in einem Werk des Flugzeugsbau beschäftigt, so dass er die Probleme, um die es in dieser TV-Produktion ging, aus eigener Erfahrung kannte.Die Hauptperson des Stücks ist Wilhelm Rochnow (Hans Schoelermann); auch er wurde in der Montage der neuen Strahltriebwerke eingesetzt, aber seit dem er hier arbeitet, ist es kaum noch mit ihm auszuhalten, nichts als ärger scheint ihn zu beschäftigen. Dabei ist er mit Enthusiasmus in seinem Job verankert, interessiert sich mit Eifer für diese moderne Produktion, doch es läuft nicht alles nach Plan oder so, wie Rochnow es sich vorstellte. Und sein Kollege Werner Maerten (Erik S. Klein) ist aufgefordert, eine Verpflichtung abzugeben: bis zum 1. Mai, dem Kampftag der Internationalen Arbeiterklasse, soll die Montage zweier Strahltriebwerke abgeschlossen sein. Doch hat Maerten dies mit seinen Kollegen besprochen? Wilhelm Rochnow meint "Nein". So soll Maerten doch sehen, wie er "sein" Versprechen erfüllt! In Folge dessen spaltet sich die Belegschaft der Montage bald in zwei Lager, die einen stehen auf der Seite von Rochnow, die anderen auf der von Maerten. Beide, Rochnow und Maerten, sagen "Er oder ich!" Und fast hätte sich Rochnow, in seinem Facharbeiterstolz gekränkt, zu einer Dummheit hinreißen lassen. Doch letztlich müssen nicht nur die beiden Streithähne, sondern auch alle anderen Kollegen erkennen, dass es hier um eine für die Republik entscheidende Entwicklung geht, wo alle an einem Strang ziehen müssen und wo persönliche Befindlichkeiten hinten an gestellt werden müssen.
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