Dramaturgie: Lothar Höricke
Szenenbild: Heinz Zeise
Regie: Ursula Reinhold
Minister (Wolfgang Sasse), Referent Michelmann (Werner Tietze), General Misere (Werner Dissel), Chefkoordinator (Günter Sonnenberg), Referent (Peter Aust), General Bussard (Harry Studt), General Kernstaub (Rudolf Christoph), Ludwig (Paul Lewitt), übungskanzler Kieslücke (Otto Dierichs), Kriegsminister Dasselröder (Karl-Heinz Weiss), Minister Frau Schwarzhobel (Gisela Morgen), CDU-Fraktionsführer Blender (Volkmar Kleinert), FDP-Fraktionsführer Stusse (Harry Pietzsch), SPD-Fraktionsführer Trahn (Walter Kröter), Stoßtruppenführer (Hans Maikowski), Wachhabender (Hans-Hartmut Krüger), Adjutant (Hasso Zorn), Unteroffiziere (Alexander Leuschen/Lutz Erdmann) und andere.
22.01.1967 Erstausstrahlung; 15.02.1967 Wiederholung.
In der Zeitschrift "Funk und Fernsehen der DDR", Nr. 4/1967, Seite 15, heißt es dazu:"Kein Journalist durfte rein, kein Artikel durfte raus; wer drinnen war, wurde vergattert, wer raus kam, redete so, dass er nichts sagte.Nun mach einer ein Stück zur Bonner Bunkerübung `Fallex 66`! Aber Moment: War da nicht `Die Welt` mit der `Katastrophenmeldung`, dass zwanzig Bunkerstrategen kein Zahnputzzeug vorgefunden hatten? Fürwahr, welche Katastrophe! Wie soll man denn Spaß an der Evakuierung Schleswig-Holsteins und an der Atomisierung Göttingens haben, wenn der Mund, aus dem solche Befehle erschallen, nicht einmal nach Pfefferminz duftet!Nun gäbe es zwei Möglichkeiten:Man kann aus den Zahnbürsten eine Episode machen und im übrigen ein ernsthaftes Dokumentarspiel zum Aggressionsmanöver `Fallex 66` inszenieren. Das machten und machen wir häufig.Man kann auch die Zahnbürstenbeschaffung zur `Staatsangelegenheit` machen und die makabren Beschlüsse und Befehle der Bonner Bunkergemeinschaft als kontrastreiche Episoden dazwischensetzen. Das ergäbe vielleicht eine Satire, wie sie leider noch viel zu selten auf unserem Bildschirm versucht wird.Wir versuchen nun diesen Versuch. Gewiss, die Stabsübung der Bonner Vorwärtsstrategen will ernst genommen sein. Aber wer sagt, dass die Satire nicht ernst zu nehmen ist? Und nimmt man dazu, dass der Bunker zum Grab dieser Leute würde, sobald sie auch nur ihre Stiefel auf unseren Schlagbaum setzen wollten, dann bleibt eigentlich nur noch die beißende Ironie in der Hoffnung, dass die Träumenden vom Gelächter wachgerüttelt werden ..."
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