Autor: Georg Kaiser
Szenenbild und Kostüme: Vaclav Sramek
Musik: Mischa Spoliansky
Musikalische Leitung: Uwe Hilprecht
Choreographie: Hermann Rudolph
Kamera: Werner Schramm
Fernsehregie: Uwe Belz
Inszenierung: Friedo Solter
Jean (Dieter Mann), Mabel (Barbara Schnitzler), Charles (Volkmar Kleinert), Trude (Gudrun Ritter), Frau Robinson (Lisa Macheiner), Bannermann (Gerhard Bienert), Senator (Herwart Grosse).
In mehreren Rollen: Walter Lendrich, Günter Sonnenberg, Rudolf Christoph, Willy Scholz, Günter Falkenau, Ralph Borgwardt, Heinz Hinze, Horst Lebinsky, Elfriede Née, Margarete Taudte, Traudl Kulikowsky und als Fräulein Nummer: Sonja Zimmermann.
30.12.1977 I. PR. Erstausstrahlung
Das Revuestück "Zwei Krawatten" von Georg Kaiser (1878-1945) erlebte am 5. September 1929 am Berliner Theater in Berlin seine Uraufführung. In dieser waren Hans Albers als Jean und Marlene Dietrich als Mabel zu sehen. Georg Kaiser, ein deutscher Schriftsteller, galt als der erfolgreichste Dramatiker der expressionistischen Generation.Jean (Dieter Mann), ein tüchtiger Kellner, bekommt auf einem Ball von einem sichtlich nervösen Gast dessen Krawatte angeboten. Er geht auf das Ansinnen ein, erhält im Tausch gegen seine schwarze Krawatte die elegante weiße des Gastes und ahnt noch nicht, wie sich dadurch sein Leben verändern sollte. Zusätzlich erhält Jean zur Krawatte des Gentlemans noch dessen Eintrittskarte und 1000 Mark in bar hinzu. Doch damit nicht genug: von Mabel (Barbara Schnitzler), einer reichen Frau aus Amerika, wird er bezüglich seiner Eintrittskarte angesprochen, weil diese zugleich ein Tombola-Los ist und der Hauptgewinner des Abends noch nicht feststeht. Jean präsentiert verlegen sein Los mit der Nummer 333, und nun stellt sich heraus, dass er der Gewinner einer Reise in die USA auf einem Luxusdampfer ist. Mabel ist quasi fasziniert von der Bescheidenheit Jeans und nimmt ihn unter ihre Fittiche. Jean aber ist seinerseits schon mit der armen Trude (Gudrun Ritter) liiert, die wenig begeistert von Jeans neuer Lebenssituation ist. Jean erleichtert sein Gewissen, in dem er Trude zum Abschied die 1000 Mark schenkt; danach begibt er sich auf die Fahrt nach Amerika.Trude aber ist nicht bereit, Jean aufzugeben, weshalb sie sich mit an Bord begibt. Dort allerdings muss sie zur Kenntnis nehmen, dass Mabel mit ihrer Erscheinung und ihrem Geld Jean vollkommen in ihren Bann gezogen hat. An Bord macht Trude dann die Bekanntschaft eines Anwalts, der auf der Suche nach einer verschwundenen Millionenerbin ist. Er hat Mitleid mit der traurigen Trude und befördert sie zu seiner persönlichen Aktenträgerin. Als das Schiff schließlich in Amerika angekommen ist, wird plötzlich klar, dass Trude die gesuchte Erbin von 40 Millionen ist; doch selbige ist auf unerklärliche Weise auf einmal wie vom Erdboden verschwunden ...Diese TV-Produktion zeigte die Fassung und Inszenierung von "Zwei Krawatten" vom Deutschen Theater Berlin.
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