Szenarium: Fritz Bornemann, nach dem Bühnenstück von Christoph Hein
Dramaturgie: Detlef Espey
Musik: Bernd Wefelmeyer
Kamera: Wolfram Beyer
Drehbuch und Regie: Fritz Bornemann
Bürgermeister Joly (Volkmar Kleinert), Rosa Grenier (Simone von Zglinicki), Marie Grenier (Kerstin Wendel), Lisa (Jenny Gröllmann), Lenka (Gisela Rimpler), Dr. Hugo Frankfurter (Reimar Johannes Baur), Kurt (Jörg Schüttauf), Otto (Jürgen Reuter), Alfred Hirschburg (Hans-Peter Minetti), von Stubnitz (Werner Tietze), Kiestner (Rudolf Trommer).
13.11.1988 I. PR. Erstausstrahlung; 14.11.1988 I. PR. WDHL; 06.09.1990 I. PR. WDHL.
Das Stück “Passage. Ein Kammerspiel in drei Akten” von Christoph Hein erlebte im Jahr 1987 eine Ring-Uraufführung in Dresden, Essen und Zürich.
Die Handlung dessen führt nach Südfrankreich, es ist Herbst im Jahre 1940. Die Flucht vor den deutschen Faschisten hatte Menschen unterschiedlicher Herkunft und Überzeugungen hierher verschlagen: Juden, Kommunisten, Antifaschisten aus dem Bürgertum. Eine Gruppe von ihnen lebt seit einigen Wochen hier in einem Versteck, dem Hinterzimmer eines kleinen Cafés, und keiner weiß, ist dieser Ort nun ein sicherer oder eine Falle, denn die Nazitruppen haben einen großen Teil Frankreichs besetzt, nur Südfrankreich ist derzeit noch unbesetztes Gebiet. Alle hoffen sie auf Rettung, auf eine Passage an einen sicheren Ort, wo man einem möglichen Zugriff der Nazis nicht ausgesetzt ist, etwa über die Pyrenäen nach Spanien und Portugal, von dort per Schiffspassage nach Übersee. Diese Ungewissheit zerrt an den Nerven der Menschen, denn es ist eine tödliche Bedrohung, in deren Angesicht sie leben oder eher dahinvegetieren, denn Hitler hatte mit den französischen Behörden eine “Vereinbarung” geschlossen, Deutsche aus dieser Region auf Verlangen auszuliefern. Und die Gefahr wird ganz konkret, als ein Kommando-Trupp der Gestapo, schlecht getarnt als “Rot-Kreuz-Kommission”, in Südfrankreich auszuliefernden Personen sucht.
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