Deutsch von Robert Blum
Fernsehfassung: Dr. Günter Kaltofen
Inszenierung und Fernsehregie: Arthur Jopp
Herr Taluyer (Max Bernhardt), Frau Taluyer (Sonja Theobald), André Taluyer, beider Sohn (Günther Arndt), Robert Bataillon, Andrés Freund (Fred Delmare), Leonie Perrot (Gisela Rostalski), der Arzt (Johannes Curth), der Onkel (Walter Müller), Herr Marechal (Edwin Dorner), der alte Jacques (Helmuth Freytag-Reichel), der Portier (Fridjof Ruede), Frau Clairac (Gisela Morgen).
02.07.1955 Erstausstrahlung; 03.08.1955 Wiederholung
Die Komödie von André Birabeau (1890-1974) zeigte der Fernsehfunk in einer Inszenierung der Kammerspiele der Städtischen Bühnen Leipzig.
Die Handlung des Stücks rankt sich um eine erste große Liebe zweier junger Menschen: der 15jährigen Leonie (Gisela Rostalski) und des 16jährigen André (Günther Arndt). Leonie war ohne Mutter aufgewachsen, der Vater hatte sich kaum um sie gekümmert. Von ihrer Tante hatte sie eine kleine Schreibwarenhandlung geerbt. Hier machte sie auch die Bekanntschaft mit André, der bei ihr seine Schulhefte einkauft. Allmählich werden zarte Empfindungen zwischen beiden wach. Trotz ihrer jungen Jahre erweist sich dieser Liebesbund als akzeptabel, als Leonie hierzu sagt: “Wir sind so allein, wir beide.” Also finden hier zwei Menschen zueinander, die sich beide als unverstanden von der Gesellschaft und speziell von ihren nächsten Angehörigen sehen. Mit ihrem Verhältnis entfliehen sie der Einsamkeit und der Kälte ihres bisherigen Lebens.
Birabeau gestaltete sein Stück mit höchst geistvollen Dialogen und erreicht ein hohes Maß an Gesellschaftskritik, als er mit seinem Spiel den Lebenslauf der beiden Hauptdarsteller beleuchtet.
Auf Grundlage des gleichen Stoffs entstand 1953 ein italienisch-französischer Kinofilm mit Aldo Fabrizi und Marina Vlady.
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