Autor: Günter Prodöhl
Dramaturgie: Evelyn Heyden
Regie: Hans-Joachim Hildebrandt
Wernicke, Oberleutnant der VP (Bruno Carstens), Thomas, Leutnant der VP (Alexander Papendieck), Timm, VP-Meister (Horst Torka), Inge Martens, Leutnant der VP (Ruth Leska), Siebert, Staatsanwalt (Werner Senftleben), Peter Kosswig/Heinz Kosswig (Walter Lendrich), Alfred Notke (Paul Berndt), Edith May (Edith Volkmann), Fiebach (Peter Dommisch), Bellermann (Karl Brenk), Borstel (Peter Friedrich), Herta Raikowski (Hannelore Freudenberger) und Hans Fiebrandt, Traute Buchholz, Gerhard Wollner, Paul Bielecke.
15.10.1959 Erstausstrahlung
Die zweite Folge von “Blaulicht” schilderte einen Fall, der wohl nur in einer Stadt wie Berlin mit seinen vier Sektoren und offenen Grenzen passieren konnte. Damit ging es auch um Vorkommnisse, die sowohl die Kripo in Westberlin als auch die in Ostberlin (Hauptstadt der DDR) beschäftigten.
Die Westpresse hatte dazu mitgeteilt, dass die Kripo am Tag zuvor von einer unbekannten Frau einen Anruf erhalten hatte, in dem sie mitteilte, dass in einer Hausruine auf dem Gebiet Westberlins die Leiche eines etwa 40jährigen Mannes läge. Als die Polizei die Frau nach ihrem Namen fragen wollte, hängte diese den Hörer auf. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen der Kripo hätten Überraschendes zu Tage gebracht: eine Stunde vor diesem anonymen Anruf war die Hausruine in die Luft gesprengt worden.
Die Kriminalisten der DDR-Volkspolizei näherten sich diesem Fall aus einer ganz anderen Richtung. Wie sich später ergab, hatte ein gewisser Herr Kosswig (Walter Lendrich) seinen kranken Bruder von Ost- nach Westberlin verbracht. Dort reichte er ihm eine Überdosis Herztropfen, wodurch der Mann verstarb. Der Mörder schickte dann die nach der Explosion verbliebenen sterblichen Überreste in seine Heimatstadt in der DDR. Zweck dieses verbrecherischen Akts war, das Erbe vorzeitig zu erlangen. Doch wenig später wurde ein Komplize des Kosswig von der Polizei festgenommen, als er illegal Porzellan in den Westen bringen wollte; bei der Kontrolle durch die Polizei hatte er den Ausweis des Getöteten vorgelegt, um sich zu identifizieren. Dieses falsche Spiel durchschauten die Kriminalisten und wurden damit auch auf den Mordfall um den getöteten Bruder aufmerksam.
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