Szenenbild: Horst Hennicke
Regie: Günther Bohm
Walter F. Richter, Willi Krause, Margarete Görlich, Erich Bludau, Heino Winkler, Werner Berndt, Wilfried Ortmann, Kurt Schmidtchen, Ludwig Trautmann, Fredy Barten und Tänzerinnen und Tänzer der Komischen Oper Berlin.
20.06.1954 Erstausstrahlung; 26.09.1954 Wiederholung
Der Autor dieses Spiels, Fred Reichwald (1921-1963), war bis zu seinem Ableben mit nur 41 Jahren ein bekannter Dramatiker und Fernsehspielautor in der DDR. Im Jahre 1952 hatte er seine literarische Arbeit auf Anregung von Hans Marchwitza (1890-1965) begonnen. 1954 verarbeitete er das bekannte Märchen der Brüder Grimm für die Ausstrahlung dieser Fernsehsendung, und in den darauf folgenden Jahren war er Autor von bekannten DDR-TV-Produktionen wie “Das Wagnis der Maria Diehl” (1957) und “Der Hektarjäger” (1958).
“König Drosselbart” steht in den Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 52. Es erzählt von einer schönen, aber sehr stolzen Königstochter, die auf Wunsch des Vaters in den Stand der Ehe eintreten soll. Um einen heiratsfähigen und zugleich standesgenehmen Mann zu finden, werden Söhne von Königen, Herzöge, Grafen und andere Adlige an den Hof geladen. Doch die Prinzessin hat an jedem der Freier etwas auszusetzen und speist diejenigen sogar mit einem spöttischen Spruch ab. Besonders hart ist ein Königssohn betroffen, der ein auffallend vorstehendes Kinn hat. Darüber mokiert sie sich und vergleicht sein Kinn mit dem Schnabel einer Drossel, worauf der junge Mann dann nur noch “König Drosselbart” genannt wurde. Doch diesen Hochmut sollte die Prinzessin noch bitter bereuen.
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