Szenarium: Anne Habeck
Dramaturgie: Albrecht Börner
Szenenbild: Harald Horn
Kostüme: Lilo Sbreczny
Musik: Jürgen Ecke
Kamera: Hans Heinrich
Produktionsleitung: Hans-Uwe Wardeck
Aufnahmeleitung: Wolfgang Bertram/Lutz Rabbach
Regie: Christa Mühl
Benito (Henry Hübchen), Luisa (Marijam Agischewa), Ruben (Arno Wyzniewski), Lorenzo (Gojko Mitic), Concepcion (Ute Lubosch), Eusebia (Helga Göring), Mutter Alvarez (Ruth Kommerell), Vater Alvarez (Werner Dissel), José (Thomas Wolff), Leona (Blanche Kommerell), Kind Gabriel (Franklin Hockauf), Kind Andres (Kim Sam-Seng), Fernandez (Horst Hiemer), Don Victor (Gerry Wolff), Ramirez (Leon Niemczyk), Vazquez (Klaus-Peter Thiele), Alfredo Müller (Kurt Böwe), Leopoldo (Alejandro Quintana), Manuel (Peter Kalisch), Töpfer (Gerd Staiger), Dona Isabel (Ursula Karusseit), Dona Mercedes (Walfriede Schmitt), Aufseher (Ljubomir Dimow), Beamter (Fernando Gallardo), Töpfer (Hernan Garate), Wirt (Pedro Hebenstreit), Kutscher (Nicolai Latew), Arbeiter (Nicolai Nikolow), Frau (Teresa Polle), Marktfrau (Steffie Spira), Schreiber (Hannes Stelzer), Mann (Angel Stojanow), Arbeiter (Tzwetan Watew), Vazquez` Frau (Wesselina Lambowa-Tzwetkowa), zwei Freundinnen (Emilia Girginowa/Penka Boschkowa-Tadorowa), Hausmädchen (Rumi Marinowa), Kind Xavier (Rumen Daskalow), Mann in weißem Anzug (Dan Paduraru), Bettler (Hans-Uwe Wardeck).
05.10.1986 I. PR. Erstausstrahlung; 06.10.1986 I. PR. WDHL; 19.11.1987 I PR. WDHL; 03.02.1989 II. PR. WDHL; 22.05.1989 I. PR. WDHL; 15.11.1990 I. PR. WDHL.
Auf dem Markt einer Stadt in Mexiko finden die Kunden ein reichhaltiges Angebot an blauem Geschirr. Die Kundschaft des Töpfers Benito Guerrero (Henry Hübchen) ist regelrecht versessen auf dessen Waren. Doch dieser leuchtend blaue, scheinbar unnachahmliche Farbstoff sollte Benitos Schicksal werden. Bis dato war er ihm immer aus Deutschland geliefert worden. Aber nun, in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts, ist in diesem Land der Krieg eingekehrt, Städte brennen, Tausenden von Menschen hat der Krieg schon das Leben gekostet, und die Handelsbeziehungen dorthin sind abgebrochen. So begibt sich Benito mit Beharrlichkeit auf die Suche nach seinem Blau, dem wirklichen Blau.
Im Jahre 1967 hatte Anna Seghers (1900-1983) die Erzählung geschrieben, die diesem Fernsehfilm die literarische Quelle lieferte. Ihr Benito lebt in dem kleinen Dorf Santiago Ixcuintla. Er ist kein Held im üblichen Sinne, er ist Analphabet, weiß wenig über das Geschehen in der Welt, weshalb er auch nicht begreift, weshalb ein so ferner Krieg es verhindert, dass er etwas Lebensnotwendiges für sich nicht mehr erhalten kann. Er ist voll des Leides ob dieser Umstände. Als er sich aber auf der Suche nach dem wirklichen Blau auf eine Reise durch Mexiko begibt, wächst er über sich hinaus. Benitos Wissen über seine Umwelt, über seine Mitmenschen steigert sich immens. Nun wird er zu einer Art “stillem Helden”, der sein Blau findet und so von da an unabhängig ist. Zum Schluss zeigt er ein offenes Lächeln, das seiner Entwicklung ein äußeres Zeichen ist.
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