Szenarium: Werner Hecht
Dramaturgie: Gerhard Schubert
Szenenbild: Manfred Glöckner
Kostüme: Ingeborg Hanke
Musik: Bernd Wefelmeyer
Kamera: Harry Valek
Fernsehregie: Margot Thyret
Inszenierung: Alejandro Quintana
Muratow /Kochalow (Ekkehard Schall), Regisseur Tasanow (Jaecki Schwarz), Regie-Assistent (Martin Seifert), 2. Assistent (Herbert Olschok), Kameramann (Wilfried Pucher), Aufnahmeleiter (Peter Hladik), Pförtner (Eckhard Müller), Beleuchter (Manuel Soubeyrand), 1. Deputierter (Herbert Sievers), 2. Deputierter (Lothar Förster), Garderobier (Frank-Burkhard Habel), zwei Polizisten (Wolfgang Holz/Michael Kind), Maskenbildner (Heinz Kretzschmann), Bühnenarbeiter (Günter Neumann).
10.02.1988 I. PR. Erstausstrahlung; 11.02.1988 I. PR. WDHL; 10.02.1989 II. PR. WDHL.
Brecht veröffentlichte die Kurzgeschichte “Die Bestie” im Jahre 1928. Aus Anlass des 90. Geburtstags des großen Autoren inszenierte das DDR-Fernsehen diese Erzählung mit Ekkehard Schall in einer Doppelrolle.
Die Handlung der Geschichte führt in ein Moskauer Atelier noch während der Zeit des Stummfilms. Man beabsichtigt, einen Streifen über die Pogrome in Südrussland vor 1914 und die damit verbundenen Untaten der Polizei zu drehen. Als Symbol für die Menschen verachtenden Gräueltaten in dieser Zeit stand der Name des berüchtigten Gouverneurs Muratow, den man auch “Die Bestie” nannte. Noch während der Dreharbeiten zu diesem Film meldet sich ein schlecht gekleideter, herunter gekommener Mann beim Drehstab, der auf seine äußerliche Ähnlichkeit mit eben diesen Muratow hinweist und deshalb in dieser Produktion mitwirken möchte. Damit wird ein unheimliches Spiel eröffnet, und die Zuschauer erahnen alsbald, dass es sich bei diesem Mann um den echten Muratow handeln könnte. Der Regiestab selbst ist so mit der künstlerischen Umsetzung des Stoffs befasst, dass ihm dieser Umstand verborgen bleibt. Schließlich hat man als Künstler seine eigenen Visionen von dem ehemaligen Gouverneur, wodurch man an der Realität vorbeigeht.
Ekkehard Schall verkörpert zum einen diesen Gast im Studio und zugleich den Schauspieler Kochalew, der eigentlich die “Bestie” interpretieren sollte. Der Chilene Alejando Quintana führt die Regie.
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