Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 11/1960, Seite 14; im Bild: Horst Friedrich als Haarmann
Autoren: Friedrich Karl Kaul und Walter Jupé
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Heinz Zeise
Kostüme: Günter Schmidt
Kamera: Günter Hauboldt
Aufnahmeleitung: Günter Propp
Regie: Wolfgang Luderer
Haarmann (Horst Friedrich), Kommissar Müller (Arthur Jopp), Kommissar Retz (Herbert Köfer), Kommissar Glühmann (Peter Paul Goes), Kommissar von Lonski (Franz Arzdorf), Kriminalrat Olfermann (Axel Triebel), Apotheker Huch (Hans Fiebrandt), Frau Huch (Maria Rouvel), Roland (Wolfgang Schust), Wilhelm Engel (Fritz Schlegel), Elisabeth Engel (Agnes Kraus), Theodor Engel (Gerd Scheibel), Herr Witzel (Karl Brenk), Frau Witzel (Gaby Jäh), Robert Witzel (Hans-Edgar Stecher), Christian Klobes (Peter A. Stiege), Karl Lammes (Peter Kalisch), Polizeipräsident von Beckerath (Heinz Frölich), Petersen (Günther Ballier), Chefredakteur Gentz (Erich Mirek), zwei Redakteure (Paul Knopf/Wolfgang Thal), Gerichtsvorsitzender (Adolf-Peter Hoffmann), Professor Lessing (Peter Brang), Journalist (Ralf Bregazzi), Gerichtsmedizinalrat (Karl-Helge Hofstadt), Polizist (Friedrich-Wilhelm Gerdes), Hehler Finke (Fritz Hollenbeck), Kriminalrat von Wilms (Friedrich Teitge), Frau Lindner (Maika Joseph), Hugo Lindner (Willi Neuenhahn), Frau Fobbe (Anneliese Reppel), zwei Ganoven (Max Teschke/Günter Meyer-Brede), Polizist (Siegfried Fomm), Herr Hogrefe (Albert Zahn), Frau Hogrefe (Edith Volkmann), Kurt Fromm (Hansjürgen Gruner).
Siegfried Michael Ressel, Werner Senftleben, Karl-Heinz Weiß, Horst Gill, Rudolf Napp, Fritz-Ernst Fechner, Georg Helge, Paul Funk, Fritz Mohr.
06.03.1960 Erstausstrahlung; 15.11.1963 WDHL; 21.02.1972 II. PR. WDHL; 25.08.1978 II. PR. WDHL.
Im Jahre 1924 gab es einen Kriminalfall in Hannover, dessen Grausamkeiten andere Verbrechen bei weitem übertrafen. An verschiedenen Orten in dieser großen Stadt waren Leichenteile gefunden worden. Im August dieses Jahres dann erschien ein Extrablatt mit der Schlagzeile: “Massenmörder und Menschenfresser der Neuzeit, Enthüllungen über den Fall Haarmann”. Die Polizei hatte tatsächlich den lange gesuchten Massenmörder ausfindig gemacht!
Gleichzeitig aber beschlagnahmten die Behörden den noch nicht unter die Leute gebrachten Teil der Auflage des Extrablattes. Was war die Ursache dafür?
Haarmann war ein der Polizei bekannter Mann. Sein Vorstrafenregister wies viele Eintragungen auf, mehrfach war er in Zuchthäusern, Gefängnissen und Irrenanstalten interniert worden, auch wegen Sittlichkeitsdelikten. In den der Verhaftung vorangegangenen fünf Jahren aber ließ die Polizei Haarmann unbehelligt, obwohl es mehrfach Anzeigen aus der Bevölkerung gab. So konnte der Massenmörder Haarmann in diesem Zeitraum mehrere bestialische Tötungsverbrechen begehen, ohne dass der Mordserie Einhalt geboten wurde. Haarmann stand jetzt ob seiner grausamen Taten doch vor Gericht; eine objektive Berichterstattung wurde aber von Seiten dessen verhindert, weil man “unbequeme” Journalisten von den Verhandlungen ausgeschlossen hatte. Es sollte nicht publik werden, dass die zuständigen Behörden in Hannover hier grob fahrlässig gehandelt und Mordtaten in Kauf genommen hatte. Leichtfertig hatte man den Massenmörder agieren lassen und ihn damit begünstigt.
Dieser Fernsehfilm widmete sich den wahren Zusammenhängen um den Fall Haarmann.
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