Übersetzung: Viktor Mika
Fernsehfassung: Dr. Günter Kaltofen
Szenenbild: Eberhard Schrake
Kamera: Rosemarie Kapp/Klaus Dorner/Hans Mortan
Fernsehregie: Hans-Joachim Hildebrandt
Leon Puchalski, Direktor (Fred Mahr), Maria, seine Frau (Steffie Spira), Magda, ihre Tochter (Annegret Golding), Andrzej Rachwal, Ingenieur (Rudolf Ulrich), Dobek, Abteilungsleiter (Guido Goroll), Susia, Sekretärin (Gabriele Hoffmann), Wieckowski, Bürobote (Hannes W. Braun), Direktor der Zentrale (Hermann Dieckhoff), zwei Inspektoren (Jean Brahn/Johannes Maus).
Friedrich Teitge, Ursula Alexa, Karl-Heinz Weiß und andere.
30.05.1956 Erstausstrahlung
Eine Fernsehweisheit aus den 1950er Jahren lautete: der Humor sollte immer der verbündete der Gerechtigkeit sein. Und dies beherzigten die beiden polnischen Autoren der literarischen Vorlage für diese TV-Produktion.
Im Mittelpunkt der Inszenierung steht Leon Puchalski (Fred Mahr). Ihn, einen ausgezeichneten Facharbeiter, hatte man in Verkennung der Sachlage zum Direktor eines Werkes berufen. Und Puchalski selbst hatte diese Funktion - gegen sein eigenes besseres Wissen - in gewisser Weiser missbraucht. Er fühlte sich alsbald als “Souverän” auf seinem Posten, manche betitelten ihn auch als “Alleinherrscher”.
Und um wieder auf die genannte Weisheit zurückzukommen: die Autoren führten nun in Anbetracht des skizzierten Problems die Handlung so fort, dass das Gehabe des Direktors mit satirischen Mitteln “bekämpft” wird. Das heißt, der überverantwortliche und überdrehte Direktor wird von seinen “Plagen” befreit, was in turbulenten und temperamentvollen Geschehnissen realisiert wird.
Es blieb die Hoffnung, dass viele der “Puchalskis”, die es nicht nur in Volkspolen, sondern auch in der DDR gab, mit diesem Stück eine herrlich bittere wie auch amüsante Pille schluckten, die sie direkt auf den Weg der Selbsterkenntnis und Besserung bringen sollte.
© 2009 - 25 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.