Foto: FF 2/1987, Seite 45; im Bild: Gisela May
Szenarium: Annelies Schulz / Tilly Bergner (nach obiger Vorlage)
Dramaturgie: Bernd Schirmer
Szenenbild: Dietrich Singer
Kostüme: Ingeborg Hanke
Kamera: Wolfram Huth /Wolf Wulf
Schnitt: Ilona Boese
Aufnahmeleitung: Heidemarie Delp
Produktionsleitung: Ingeborg Trenkler
Regie: Jörg Wilbrandt
Catherine (Gisela May), Daniel (Alfred Müller), Marie (Madeleine Lierck), Isabelle (Birgit Schneider), Judith (Monika Hetterle), Georges (Dieter Wien) und andere.
06.01.1987 I. PR. Erstausstrahlung
Dieses Fernsehspiel führte in das Frankreich von 1986. Daniel (Alfred Müller) arbeitete als Chemiker, doch nun hatte er seine Arbeit verloren und versah seinen “Dienst” zu Hause an Herd und Bügelbrett. Zur gleichen Zeit beginnt für seine Frau Cathérine (Gisela May) eine unerwartete und steile Karriere beim Fernsehen: sie agiert als erfolgreiche Moderatorin der Sendung “Einsamkeit `86”, in der sie Arbeitslosen und Verzweifelten mit Trost und Rat zur Seite steht; sie ist quasi die Seelentrösterin per Bildschirm. Dabei bemerkt sie nicht, wie betroffen ihr eigener Mann von all diesen Themen ihrer Sendung selbst in seiner häuslichen Isolation ist. Als es ihr endlich gewahr wird, ist es fast zu spät …
Für Gisela May und Alfred Müller war die Arbeit an diesem Stück in gewisser Weise eine Fortsetzung zur TV-Produktion “Dachlawine” von 1975, in der es um ebensolche gesellschaftlichen Probleme in der bürgerlichen Ordnung ging.
In einem Informationsblatt des DRA vom 29.11.2022 wird hierzu angemerkt:
“Das Stück reflektiert das Proble der Arbeistlosigkeit in ihren psychischen Folgen und entlarvt die Manipulationspraktiken bürgerlicher Massenmedien. Es lebt von Situationskomik und schlagfertigem Witz.”
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