Buch: Gerhard Jäckel/Eberhard Richter
Dramaturgie: Wenzel Renner
Regie: Helmut Söllig
Kriminalkommissar Heydenreich (Walter Richter-Reinick), Kriminalassistent Dr. Eck (Gert Andreae), Kriminalwachtmeister Ollendorf (Christoph Beyertt), Dr. Brinkmann (Siegfried Weiß), Petra, seine Tochter (Vera Oelschlegel), Hans-Dieter von Rätzow (Wolfgang Hübner), Grothjahn (Max A. Schleyer), Tom Wecker (Harald Halgardt), Haushälterin (Else Wolz), der Leutnant (Rolf Ripperger), Stationsvorsteher (Paul Streckfuß), Huber, Oberlangjäger (Fritz-Ernst Fechner), Fahrer des Autos (Rudolf Napp), Fred Herold (Horst Rienitz), Förster Knorre (Leopold Sewaldt), älterer Landjäger (Paul Knopf),
27.03.1962 Erstausstrahlung
Die dritte Folge von “Indizien, Geständnisse, Beweise” führte nicht nach Westdeutschland, sondern in die Zeit der Weimarer Republik zurück.
Es ist ein diesiger und grauer Wintertag im Jahre 1923. Als der Berliner Kriminalkommissar Heydenreich (Walter Richter-Reinick) mit seinem Wagen auf den Waldweg abbiegt, schrecken die Krähen auf und fliegen davon. Heydenreich ist missmutig, weil man ihn bei solch tristen Wetter aus der Hauptstadt in eine mecklenburgische Einöde geschickt hatte; aber es ist nicht nur das Wetter, sondern auch die vielen unerledigten Akten auf seinem Schreibtisch, die ihm Unbehagen angedeihen lassen. Was soll an solch einem Ort schon passiert sein?
Allerdings sollte der Kommissar seine Meinung zu diesem Auftrag bald ändern, denn der Fall, den er hier auf den Ländereien des Gutes Neu-Hohengamme zu lösen hatte, erwies sich als der schwierigste seiner Laufbahn als Kriminalist. Ein Journalist namens Fred Herold (Horst Rienitz), der nach Neu-Hohengamme zur Jagd eingeladen war, wurde im Forst erstochen aufgefunden.
Die Ermittlungen der Kripo führen zu Indizien, die zu der Annahme veranlassen, dass jeder der Jagdteilnehmer der Mörder sein könnte. Und ihr Benehmen gegenüber der Polizei lässt den Schluss zu, dass jeder in irgend einer Weise etwas zu verbergen hätte. Und wenn man wollte, könnte man jedem auch ein Tatmotiv zuordnen. Das lag darin begründet, dass der Tote ein Skandalreporter war, der sich mit den schmutzigsten Geschäften und politischen Intrigen der Inflationszeit befasst hatte. In sofern musste der Spieler Tom Wecker (Harald Halgardt) den Journalisten genau so fürchten wie der Spekulant Grothjahn (Max A. Schleyer) oder der Gutsbesitzer Brinkmann (Siegfried Weiß), der mit den Seinen noch der Zeit vor dem November 1918 nachtrauerte. Aber auch eine Eifersuchtstragödie könnte zum Tod des Fred Herold geführt haben, da seiner Verlobten, Petra Brinkmann (Vera Oelschlegel), unterstellt wird, dass sie neben ihm noch andere Liebhaber gehabt habe.
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