Autoren: Friedrich Karl Kaul/Walter Jupé
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Heinz Zeise
Regisseur: Wolfgang Luderer
Leo Sklarek (Horst Friedrich), Willy Sklarek (Heinz-Werner Pätzold), Max Sklarek (Walter Lendrich), Bürgermeister Kohl (Peter-Paul Goes), Bankdirektor Hoffmann (Adolf-Peter Hoffmann), Stadtrat (Ulrich Folkmar), Buchhalter Lehmann (Hans Klering), Günter Bender, Verkäufer (Joachim Konrad), Frau Bender (Ruth Kommerell), Frau Warschauer (Aggie Riess), Frau Seidler, Kartenlegerin (Gertrud Gaebler-Janssen), Oberbürgermeister Boes (Hans Steinberg), Frau Boes (Eva Plate-Richter), Fabian (Karl-Heinz Betzin), Zankmeister (Gustav Wehrle), Schneider (Paul Knopf), Käuferin (Elsa Bast), Richter beim Amtsgericht (Klaus Mertens), Richter für Ermittlungen (Siegfried-Michael Ressel), Lundia (Hans Flössel), Stadtrat Ehrlich (Guido Matschek), Bardame (Ellinor Saul), Ober (Fritz Mohr), Arbeitsloser (Karl-Heinz Oppel), Platinblonde (Astrid Much), 1. Kriminalbeamter (Otto Zedler), Kessner, Gerichtsvorsitzender (Kurt Wenkhaus), Medizinalrat Störner (Richard Rau), Verteidiger von Leo (Herbert F. Müller), Verteidiger von Hoffmann (Gustav Stähnisch), Verteidiger von Kohl (Wolf Lucas); Sprecher: F. K. Kaul.
(Die Angaben in dieser Besetzungsliste basieren auf einer Mitteilung des DRA vom 16.09.2015).
03.09.1961 Erstausstrahlung
Der Skandal um die Brüder Sklarek (1929, in Berlin) war quasi ein Vorbote des großen Zusammenbruchs der Großstadt Berlin in der Weltwirtschaftskrise. Die drei Herren Sklarek (Horst Friedrich/Heinz-Werner Pätzold/Walter Lendrich) waren Inhaber einer Bekleidungsgesellschaft. In besagtem Jahr wurden sie von der Polizei verhaftet, weil sie die Stadt Berlin um zehn Millionen Mark betrogen hatten. Bei der näheren Untersuchung des Falls wurde zudem festgestellt, dass das gesamte Stadtregime von den Brüdern Sklarek bestochen worden war, auch Oberbürgermeister Böß.
Letzterer wurde auf einer Amerikareise von diesem nun offen gelegten Skandal unterrichtet. Trotz einer Aufforderung der Stadtverordnetenversammlung, sofort nach Berlin zurückzukehren, nahm sich Böß Zeit; erst vier Wochen später begab er sich auf die Rückreise nach Deutschland. Als er mit dem Zug am Berliner Bahnhof Zoo eintraf, kam es dort und im Umfeld zu wütenden Demonstrationen gegen Böß. Nur unter Polizeischutz konnte er zu seiner Wohnung gelangen. Am 7. November dieses Jahres wurde dann ein Disziplinarverfahren gegen ihn eröffnet.
Für die Millionenstadt Berlin brachen damit äußerst schwierige Zeiten an. Die Finanzen waren in einer katastrophalen Lage, keine Großbank wollte noch Geld in der Stadt investieren.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.