Musik: Tilo Müller-Medek
Bühnenbild und Kostüme: Ralf Winkler
Regie: Wolfram Krempel
Fernsehregie: Margot Thyret
Kasimir (Manfred Kranich), Karoline (Sigrid Skoetz), Rauch (Ernst Zillmann), Speer (Gerhard Meyer), Schürzinger (Ekkehard Müller), der Merkl Franz (Christian Grashof), dem Merkl Franz seine Erna (Jutta Wachowiak), Elli (Ingrid Seeberg), Maria (Gisa Stoll), der Sanitäter (Horst Junghänel), der Arzt (Heinz Hupfer), Eisverkäufer (Manfred Pilz), die Kellnerin (Dora Osterburg).
11.03.1969 Erstausstrahlung
Das Theaterstück “Kasimir und Karoline” des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horvath (1901-1938) wurde am 18. November 1932 am Leipziger Schauspielhaus uraufgeführt. Der Deutsche Fernsehfunk präsentierte dieses Werk mit einer Übernahme der Inszenierung aus dem Schauspielhaus der Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt.
Ort der Handlung ist das Münchener Oktoberfest, die Zeit: nach der Weltwirtschaftskrise von 1929. Auf dem genannten Fest halten sich der Chauffeur Kasimir (Manfred Kranich) und seine Verlobte Karoline (Sigrid Skoetz) auf. Sie möchte etwas erleben, sich amüsieren; ihm ist das Feiern vergangen, weil man seine Anstellung gekündigt hatte. Die beiden geraten entsprechend der unterschiedlichen Gemütslagen in Streit, so dass sich ihre Wege zunächst trennen. Im Verlauf der weiteren Handlung treffen die beiden mehrmals aufeinander, dann scheint eine Versöhnung nahe, doch die Gespräche endeln letztlich immer wieder im Streit.
“Kasimir und Karoline” gilt als sozialkritisches Volksstück. Die Rummelplatz-Atmosphäre gaukelt so etwas wie Leichtigkeit und Schönheit des Lebens vor, aber damit steht sie im krassen Widerspruch zu den trostlosen Lebensverhältnisse des Kasimir. Trotz der Liebe von Karoline gelingt es ihm nicht, aus seinem Milieu auszubrechen.
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