Autor: Ernst Bürger
Dramaturgie: Helga Dinter
Regie: Peter Hagen
Erzähler (Wolfgang Brunecker), Boris Gorikow (Thomas Rosié), Vater Gorikow (Siegfried Fomm), Mutter (Johanna Clas), Fedka (Joachim Glaser), Pope (Gustav Wehrle), Polizist (Axel Triebel), Schebalow (Kurt Conradi), Tschubuk (Willi Narloch), Fedja (Gerd Schäfer), Mika (Rudi Jahns) und fünf Kinder.
03.11.1957 Erstausstrahlung
“Die Feuertaufe” war die 7. Folge aus der Sendereihe “Ein Buch wird lebendig”.
Der Autor Arkadi Gaidar, der 1904 geboren wurde, kämpfte bereits mit 14 Jahren in der Roten Armee. Aus diesem Erleben entstand die in seinem Roman erzählte Geschichte einer spannenden Bewährungsprobe.
Anmerkungen der Redaktion von www.fernsehenderddr.de:
Das berühmteste Buch von Arkadi Gaidar (1904-1941), einem sowjetischen Jugendschriftsteller, war das 1940 herausgegeben Werk “Timur und sein Trupp”, es war in der DDR fester Bestandteil des Deutsch-Unterrichts in den Schulen.
Der in dieser Sendung des DFF besprochene Roman “Die Feuertaufe” erschien im Jahre 1930 in der Sowjetunion, 1956 wurde das Kinderbuch auch in der DDR erstmals herausgegeben.
Hauptfigur der Geschichte ist Boris (Thomas Rosié), der in Arsamas, einem kleinen Dorf irgendwo in Russland, lebt. Sein Vater (Siegfried Fomm) war im I. Weltkrieg an der Front als Soldat im Einsatz, er desertierte aber, und nach seiner Rückkehr sprach er von einer neuen Zeit, die nun für die einfachen Leute anbräche. Doch der Vater wurde von zaristischen Militärs aufgegriffen und als Vaterlandsverräter erschossen - der Sturz des russischen Zaren kam für ihn zu spät. In diesen revolutionären Zeiten schloss sich Boris einer Gruppe an, in der man auch, wie sein Vater es tat, von einer glänzenden Zukunft erzählte. In der Schule bereitet ihm diese Mitgliedschaft aber großen Ärger. So geht er auf die Suche nach dem Mann, der ihn zu dieser politischen Gruppierung gebracht hatte. Nachdem er ihn gefunden hat, unterstützt er selbigen bei der agitatorischen Arbeit, verteilt Flugblätter unter der Bevölkerung und betätigt sich als Bote.
Ein halbes Jahr später gerät er in die Wirren eines Bahnüberfalls hinein, was ihn in Folge zu einer anderen kommunistischen Truppe verschlägt, die gegen die Weißen, also gegen monarchistische Kräfte, ankämpft. In diesen Auseinandersetzungen erleidet Boris Verwundungen und Verluste. Trotzdem bleibt er bei der “Roten”, um sich in den Dienst einer kommenden besseren Zeit zu stellen.
Quelle der Informationen in diesem TV-Dokumentationsblatt: Archiv Müncheberg GbR; ergänzt durch eine Anmerkung der Redaktion von www.fernsehenderddr.de
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