Autor: Horst Salomon
Kamera: Harri Münzhardt
Regie: Wolfgang Pintzka
Harry Hindemith, Klaus Manchen, Heinz Scholz, Annekathrin Bürger, Achim Petry, Hilmar Baumann, Franz Viehmann, Bodo Krämer, Berko Acker, Dieter Montag, Kurt Goldstein, Werner Senftleben, Dietrich Schneider, Brigitte Beier, Annemone Haase, Ruth Kommerell, Joachim Tomaschewsky, Erich Brauer.
03.01.1971 I. PR. Erstausstrahlung; 04.01.1971 I. PR. Wiederholung.
Horst Salomon (1929-1972) veröffentlichte sein Schauspiel “Katzengold” im Jahre 1964. Bevor er als Schriftsteller und Drehbuchautor in Erscheinung trat, war er als Bergmann und Reviersteiger bei der SDAG Wismut, dem Uranproduzenten in der DDR, tätig (seit 1951). Die Erfahrungen, die er hier gewonnen hatte, flossen in seine literarischen Arbeiten ein.
In seinem Schauspiel “Katzengold” kam es zu einem Meinungsstreit zwischen dem erfahrenen Klassenkämpfer und Parteisekretär Steinert (Harry Hindemith) und seinem Stellvertreter Schmor (Klaus Manchen), der als theoretisch gebildeter Absolvent einer Parteischule in Erscheinung tritt. Das Thema des Streits gipfelte darin, wer als neuer Obersteiger im Schacht der Wismut eingesetzt werden soll. Kandidaten für diese Position sind zum einen der junge Steiger Gäbler und zum anderen der altbewährte Genosse Piontek. Bevor eine Entscheidung getroffen wird, kommt es im Schacht zu einer Katastrophe, in Folge derer sich die alten Genossen dank ihrer Besonnenheit und der Fähigkeit, die Arbeiter mitzureißen, den jüngeren überlegen zeigen.
Theaterkritiker lobten Salomons Skizzierung der Arbeiterpersönlichkeiten als realistisch und humorvoll, geboren aus seiner Milieukenntnis heraus. Auch die erprobte Methode, zwischenmenschliche Probleme im Rahmen industrieller Abläufe zu positionieren, wurde gelobt. Die Reduzierung des dramatischen Konflikts auf einen Generationsgegensatz wurde dagegen als nicht so gut befunden.
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