Foto: “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 13/1960, Seite 16; im Bild: Ingrid Rentsch
Autor: Fritz Hochwälder
Szenenbild: Werner Richter
Kostüme: Eva Fischer
Inszenierung: Horst Günter Flick
Der Flüchtling (Hans-Joachim Martens), die Frau (Ingrid Rentsch), der Grenzwächter (Siegfried Kilian).
22.03.1960 Erstausstrahlung
Der österreichische Dramatiker Fritz Hochwälder (1911-1986) gestaltete sein Schauspiel auf der Grundlage eines Entwurfs von Georg Kaiser (1878-1945).
Die Handlung führt in das Jahr 1943 nach Frankreich zurück. Ein Transportzug rollt durch die Nacht, seine “Ladung”: junge Franzosen, die wie viele vor ihnen ins faschistische Deutschland zur Zwangsarbeit verbracht werden sollen. In Bälde wird der Zug am Rhein angekommen sein. Doch bevor der erreicht ist, öffnet sich eine Waggontür, ein Mann springt heraus, lässt sich nahezu lautlos auf den Boden fallen. Der Mann atmet die frische Luft tief ein, seiner Deportation ist er erst einmal entflohen. Doch seine “Freiheit” sollte nicht von langer Dauer sein, weil sein Verschwinden beobachtet wurde; nun wird er von der deutschen Polizei und der französischen Gendarmerie verfolgt - als Flüchtling.
Ohne Plan hetzt er durch die Nacht, bis er an einem Haus ankommt; er verschafft sich Eingang in selbiges und versteckt sich. Was er nicht ahnt: er befindet sich im Haus eines französischen Grenzpolizisten, der sich von Amts wegen am Aufspüren des Flüchtlings beteiligen muss.
Im weiteren Verlauf des Geschehens werden der Kampf und die Leiden dreier Menschen dargestellt, geprägt durch den Ungeist dieser schlimmen Zeit, durch die Folgen des Faschismus und des von ihm initiierten barbarischen und grausamen Zweiten Weltkriegs.
© 2009 - 24 fernsehenderddr.de | Lianne Flieher | Layout, HTML/CSS: MEHRBLICK, Matthias Ehrhardt. Programmierung, CMS: MEDIENKÖPFCHEN, Tino Riedel.