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EGMONT (INSZENIERUNG 60ER JAHRE) (1961)

Fernsehinszenierung eines Trauerspiels von Johann Wolfgang Goethe

Szenenbild: Heinz Zeise
Kostüme: Joachim Voeltzke
Inszenierung: Wolfgang Luderer

Personen und ihre Darsteller:

Margarete von Parma, Regentin der Niederlande (Ursula Burg), Graf Egmont, Prinz von Gaure (Otto Mellies), Wilhelm von Oranien (Wilhelm Koch-Hooge), Herzog von Alba (Herwart Grosse), Ferdinand, sein Sohn (Arno Wyzniewski), Machiavell, im Dienste der Regentin (Heinz Schröder), Richard, Egmonts Geheimschreiber (Dieter Bisetzki), Silva (Fred Ludwig), Gomez (Johannes Siegert), Klärchen, Egmonts Geliebte (Barbara Dittus), ihre Mutter (Maria Rouvel), Brackenburg, ein Bürgersohn (Gerhard Friedrich), Soest, Krämer (Walter Richter-Reinick), Jetter, Schneider (Walter Lendrich), Zimmermann (Herbert Malsbaender), Seifensieder (Hans Fiebrandt), Buiyck, Soldat unter Egmont (Jochen Sehrndt), Ruysum, Invalide (Otto Krone), Vansen, ein Schreiber (Helmut Müller-Lankow)

Sendedaten:

05.02.1961 Erstausstrahlung

Inhalt:

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) hatte mit seiner Arbeit am “Egmont” 1775 begonnen. Als Erscheinungsjahr (Druck) wird in den Nachschlagewerken das Jahr 1788 angegeben, seine Uraufführung erlebte das Stück am 09.01.1789 in Mainz.
Die Handlung des Stücks führt in die Stadt Brüssel. Im Jahre 1566 hatten sich dort die Niederländer gegen die spanische Herrschaft erhoben, denn zu dieser Zeit wurde Brüssel wie ganz Belgien und die Niederlande von den Spaniern regiert. Zu den Widerständlern gehörten Teile des niederländischen Adels (Geusen), die sich mit den Protestanten verbündeten, um die religiöse und politische Unterdrückung durch die Spanier zu beenden.
Im Trauerspiel Goethes wird, eingebunden in diese Geschehnisse, der Untergang des niederländischen Grafen Egmont von Gaure dramatisiert, der gemeinsam mit Wilhelm von Oranien an der Spitze des Freiheitskampfes steht. Vom Volk wird Egmont geliebt. Die Spanier jedoch hatten erwartet, dass Egmonts Loyalität gegenüber ihnen zu einer härteren Gangart gegen die so genannten Bilderstürmer führt, mit denen radikale Anhänger der Reformation betitelt wurden. Durch seine Naivität gerät Egmont in die Fänge eines brutalen Feldherrn, des Herzogs von Alba. So zeigt sich, dass er die von den Spaniern ausgehende Gefahr unterschätzt hatte: er hatte vor ihnen nicht die Flucht ergriffen - im Gegensatz zu Wilhelm von Oranien.
Alba begibt sich nach Brüssel, um angeblich “für Ordnung zu sorgen”; in praxi aber hat er das Ziel, den Blutrat einzuführen. Klärchen, Egmonts Geliebte, riskiert einen letzten verzweifelten Versuch, um den eingekerkerten Egmont zu retten. Im Angesicht des Scheiterns ihres Vorhabens begeht sie einen Selbstmord. Egmont von Gaure selbst wird wegen Hochverrats zum Tode verurteilt.

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