Szenarium: Hans Müncheberg
Szenenbild: Heinz Zeise
Fernsehkameras: Dieter Naujek/Ursula Arnold/Klaus Ahlgrimm
Regie: Wolfgang Luderer
Richard Breezery, ehemaliger Major (Erik S. Klein), Audrey Breezery, seine Frau (Krimhild Falke), Hunk Fearetts, Colonel (Heinz Gies), der General (Heinz Frölich), der Feldprediger (Gerd-Michael Henneberg), Lester, Captain (Gerhard Bienert), Kirk, Lieutenant (Fred Grasnick), Kapitän Carlson (Johannes Brömme), der Polizeiinspektor (Herbert Malsbender), Stevenson, Polizist (Günter Polensen) und andere.
06.08.1957 Erstausstrahlung; 20.11.1957 Wiederholung
In der Zeitschrift “Unser Rundfunk”, Nr. 32/1957, Seiten 22/23, schreibt man dazu:
“Die Geschichte der Atomphysik ist nicht nur die Geschichte des wissenschaftlichen Fortschritts. Ihren grauenvollsten Höhepunkt erlebte sie gegen Ende des zweiten Weltkrieges mit dem Abwurf der Atombomben auf Japan. So führte die Atomwissenschaft zu einer Kette sich immer mehr vertiefender Gewissenskonflikte. Die ungeheure Verantwortung für die sich früh abzeichnenden Folgen der kriegerischen Anwendung der Atomspaltung lastete zunächst auf den Schultern der Wissenschaftler. Noch im Jahre 1945 versuchten die bedeutendsten Forscher, die in den Vereinigten Staaten an dieser Waffe arbeiteten, den Einsatz der Atombombe zu verhindern. Sie appellierten an die US-Regierung, die Bombe nicht im Krieg einzusetzen. Und hier begegnete die Regierung der USA den ernsthaften Mahnungen mit tauben Ohren und bewusst falschen Angaben. So verschwieg man - es war kurz nach der Kriegserklärung der Sowjetunion an Japan -, dass Tokio bereits die bedingte Kapitulation angeboten hatte.
An Hand einer Generalstabskarte wurden so einige japanische Städte bestimmt, die, von allen `normalen` Bombenangriffen verschont, für die Atombombe aufgespart bleiben sollten. Man wollte die Vernichtungskraft der Atombombe an den Verwüstungen einer bis dahin unversehrten Stadt studieren. Aus dem selben Grunde wurde auch angeordnet, die Bomben nur bei Erdsicht zu werfen, damit eine maximale Wirkung erzielt und beobachtet werden konnte.
Wenige Tage nach dem 6. August 1945 kamen die ersten Meldungen über die grauenhaften Folgen. Vor jedem, der am Atombombenprojekt beteiligt gewesen war, stand die Frage, ob er das Geschehene verantworten konnte, ob sich sein Gewissen melden würde oder nicht. Zwei Offiziere jener Verhängnis bringenden Bomber konnten nicht zur Ruhe kommen. Lieutenant Kirk ging in ein Kloster. Der Verstand des anderen, des Major Claude R. Eatherly, zerbrach an dem Bewusstsein seiner Mitschuld.
`Ich bin schuldig` zeigt als dokumentarisch-dramatischen Bericht in freier Gestaltung das Schicksal dieses Offiziers, den seine Tat verfolgt.”
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