Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 40/1962, Seite 16; im Bild: Ellinor Vogel und Willi Narloch
Autor: Werner Bernhardy
Dramaturgie: Hermann Rodigast
Szenenbild: Walter Haake
Inszenierung: Fred Mahr
Emil Bunze (Willi Narloch), Elli Holdgrün (Ellinor Vogel), Trudchen (Helga Piur), Jürgen Senfkorn (Erik Veldre), Schröder (Axel Triebel), Bolle (Joachim Tomaschewsky), Frau Steinbeiss (Agnes Kraus), Herr Steinbeiss (Siegfried Seibt), Kollege Päch (Günter Polensen), Möbelträger (Fred Leuschner/Horst Giesen).
02.10.1962 Erstausstrahlung; 29.12.1962 WDHL; 05.03.1963 WDHL; 16.08.1963 WDHL; 29.12.1964 WDHL; 13.07.1970 II. PR. WDHL.
Im Fokus der Handlung steht Herr Emil Bunze (Willi Narloch), seines Zeichens Autoschlosser von Beruf, Witwer und Vater einer fast 18jährigen Tochter (Helga Piur). Zudem ist er Vorsitzender des Kleingartenvereins “Gärtnerslust”. Unter Beachtung all dieser “Funktionen” könnte man von einer vierteiligen Struktur des Mannes sprechen, die ihn fast in ein tragisches Verhängnis geführt hätte, heißt: er hätte beinahe den Verstand verloren!
Den ersten Grund dafür beschert Bunze seine Tochter Trudchen, die es trotz ihrer Unmündigkeit wagt, sich zu verlieben - und noch schlimmer: sich zu verloben! Vater Bunze aber wähnt sich in dieser Angelegenheit im Vollgefühl des Rechts, die Oberhoheit über das Gefühlsleben seiner Tochter ausüben und damit Entscheidungen über intime Beziehungen seines weiblichen Sprösslings höchstpersönlich treffen zu können. Also initiiert Bunze Maßnahmen, die aber überregionale Ausmaße erlangen. So gerät die gesamte Belegschaft des Gartenvereins ob dieser Familiestreitigkeiten in hellen Aufruhr, wodurch sich wiederum amtliche Stellen bemüßigt sehen, entsprechend gegen zu steuern.
Doch letztlich fragt sich der objektive Beobachter, was Papa Bunze eigentlich gegen den Schwiegersohn in spe, einen Herrn Jürgen Senfkorn (Erik Veldre), vorzubringen hat. Oder ist das ganze nur ein Manöver, um davon abzulenken, dass er sich selbst um die Gunst von Laubennachbarin Elli Holdgrün (Ellinor Vogel) bemüht? Und damit es in diesem Schwank so richtig hoch her geht, kämpft Emil Bunze dann auch noch um den Bestand “seiner” Laubenkolonie, denn es gibt diverse Ansinnen, dass die alten Gartenhäuschen Neubauwohnungen weichen sollen.
Wie die Geschichte dann weitergeht, wurde den Zuschauern in einer Fortsetzung des Schwanks präsentiert, dessen Titel: “Wenn du denkst, du hast`n”.
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