Szenarium/Redaktion: Karl-Georg Egel/Harri Czepuck
Dramaturgie: Hans Kohlus/Lothar Höricke
Szenenbild: Werner Richter
Produktionsleitung: Elfriede Dornberger
Inszenierung: Helmut Krätzig
Döring (Otto Mellies), Irene Siska (Johanna Clas), Frau Kopka (Erika Müller-Fürstenau), Frau Döring (Margit Schaumäker), Oberst Schmückle (Herbert Köfer), von Brentano (Joachim Tomaschewsky), Achenbach (Wolfgang Brunecker), Glocke (Arthur Jopp), Siebert (Ernst Kahler), Blumenberg (Hans-Joachim Blochwitz), Arzt (Karl-Heinz Weiß), Minister Weyer (Rudolf Christoph), Dr. Wheeler, Journalist (Fred Praski) und andere.
19.09.1963 Erstausstrahlung; 14.12.1963 WDHL; 26.04.1965 WDHL; 03.09.1965 WDHL; 22.07.1968 WDHL.
Wolfgang Döring (Otto Mellies) war bis zum 17. Januar 1963 der Stellvertretende Vorsitzende der FDP in Westdeutschland. An diesem Tag hatte die Regierungskrise in Bonn, ausgelöst durch die Affäre des Franz Josef Strauß um das Magazin “Der Spiegel“, ihren Höhepunkt erreicht. Döring hatte vorab im Bundestag erklärt, dass er zu gegebener Zeit mit Erkenntnissen über die Rolle rivalisierender Geheimdienste in der Spiegel-Affäre an die Öffentlichkeit gehen würde. An diesem 17. Januar tagten in dieser Angelegenheit die Spitzen von CDU und FDP im Hause des CDU-Fraktionsvorsitzenden von Brentano in Bonn. Auf der nächtlichen Rückfahrt nach Düsseldorf passierte dann das Ungeheuerliche: Döring erlag - nach Aussage von offiziellen Stellen der BRD - einem Herzinfarkt. Doch das war für seine Freunde und viele andere Menschen unerklärlich, denn Döring war erst 44 Jahre alt und bei bester Gesundheit. Insofern wurde von diesen Personen dieser Aussage kein Glauben geschenkt, und es wurden Ermittlungen zur wahren Sachlage initiiert. Es stellte sich heraus, dass in Dörings Wagen ein Gasblitz ausgelöst worden war, der in Folge seiner Heftigkeit zu einer Herzlähmung bei ihm führte. Doch damit nicht genug: in der Presse wurde darüber hinaus ausgeführt, dass man Dörings Leben noch hätte retten können, wenn er rechtzeitig eine Herzkrampf lösende Injektion erhalten hätte. Doch das wurde durch eine unzureichende medizinische Behandlung versäumt, und Döring verstarb nach einem weiteren Herzanfall.
Diese TV-Produktion des DFF stellte sich nun das Ziel, die Hintergründe dieses politischen Mordes ans Tageslicht zu bringen. Die Verfasser der Vorlage für dieses Fernsehspiel wollten aus verständlichen Gründen ihre Namen nicht preisgeben.
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