Foto: Jürgen Domes; „FF dabei“, Nr. 11/1974, Seite 47; im Bild: Horst Hiemer
Dramaturgie: Eva-Maria Mahn
Szenenbild: Walter Opitz
Musik: Reiner Bredemeyer
Bildregie: Harald Krauße
Regie: Joachim Staritz
Semjon Erastowitsch Ssemigussew (Horst Hiemer), Anna Fillipowna (Bärbel Bolle), Sagorin (Eberhard Esche), Agnuschka (Cox Habbema), Aksinja (Ursula Staack), Mascha (Henny Müller), Jermalaj (Peter Reusse).
Gesang: Reiner Bredemeyer
16.08.1974 II. PR. Erstausstrahlung
Das DDR-Fernsehen präsentierte diese TV-Produktion durch das Studio Halle mit einer Aufzeichnung des Stücks aus dem Fernsehtheater Moritzburg. Der Autor und Regisseur Joachim Staritz (1932-2001) verfasste diese Komödie nach einer Kurzgeschichte des bedeutenden russischen Erzählers und Dramatikers Anton Tschechow (1860-1904).
Gutsbesitzer Ssemigussew (Horst Hiemer) wird von einem Problem geplagt: sein bis dato so gleichförmiger Tagesablauf wird jäh aus dem Angeln gehoben, als er erfährt, dass er Vater eines unehelichen Kindes sei. Wenn diese Kunde an die Öffentlichkeit dringt, hat er sich in der Gesellschaft bis auf die Kochen blamiert und unmöglich gemacht. Und seine Frau (Bärbel Bolle) - so sie es wüsste - würde sich scheiden lassen und mit „ihrem Leutnant“ davonlaufen.
Aber diese Überlegungen sind das eine, die Erpressung eines Dienstmädchens wegen des angeblich nicht legitimen Sohnes das andere. So gesteht er dann doch seiner Frau den Seitensprung. Sie nimmt es mit Freude auf, weil sie glaubt, nun ohne Hindernisse für ewig mit ihrem Liebhaber zusammen sein zu können.
Doch dann trägt man dem Gutsbesitzer zu, dass er gar nicht der Vater dieses Jungen sei. Umgehend spricht er mit seiner Frau und stellt sein Geständnis ob des unehelichen Kindes als Scherz hin. Anna stößt darauf hin einen wilden Schrei aus - ob dies eine Äußerung des Entsetzens oder der Freude war, kommt auf den Standpunkt an.
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