Szenarium: Günter Prodöhl
Dramaturgie: Evelyn Heyden
Szenenbild: Hans-Helmut Bruder
Regie: Otto Holub
Hauptmann Wernicke (Bruno Carstens), Oberleutnant Thomas Alexander Papendieck), Leutnant Timm (Horst Torka), Jürgen Bechstein (Gerhard Rachold), Christa Becker (Jutta Hoffmann), Herr Becker (Harry Hansen), Beule (Albert Zahn), Lolita (Lore Frisch), Richter, Tankstellenbesitzer (Fritz Ernst Fechner), Tankwart (Georg Helge), VP-Offizier (Fritz Mohr), Bruno, Tankwagenfahrer (Otto Stephanski), Egge (Hans Schwenke), Hanno (Günter Meier), Joschi (Peter Obenaus), Bauarbeiter (Otfried Knorr), Bauarbeiter (Werner Pfeifer), Tankmädchen (Vera Hinz), Leo, Baggerführer (Siegfried Fomm), Dame im Auto (Dorit Gäbler).
14.06.1962 Erstausstrahlung
Jürgen Bechstein (Gerhard Rachold) ist ein junger Mann mit einem labilen Charakter: er bricht seine Lehre ab und flüchtet aus der DDR nach Westdeutschland - in der Annahme, dass dort “mehr los ist”. Hier macht er die Bekanntschaft einiger Leute, mit denen er einen nächtlichen Raubüberfall auf eine Tankstelle verüben will, an der er einen Job gefunden hatte. Doch während des Überfalls kommt es zu einem Handgemenge, während dessen Jürgen seinen Chef, den Besitzer der Tankstelle (Fritz-Ernst Fechner), erschießt. Um die Tat zu vertuschen, wird er von seinen Kumpanen gefesselt und geknebelt. Doch auch wenn er vorerst einer Verhaftung entgeht, ist ihm die Sache zu heiß. So entschließt sich Jürgen, in die DDR zurückzukehren.
Im “Aufnahmelager” der DDR äußert Jürgen den Wunsch, eine Beschäftigung in einem Großbetrieb von “Minol” aufnehmen zu können, was ihm die DDR-Organe auch zugestehen. Vor Ort an seiner neuen Arbeitsstelle freundet er sich mit Christa (Jutta Hoffmann) an; sie ist die Tochter eines fleißigen Hofverwalters bei “Minol“. Jürgen aber nutzt die Situation aus, und verkauft so manchen Kanister Benzin auf eigene Rechnung, also “schwarz”. Dabei hat er in Lolita (Lore Frisch) eine attraktive Unterstützung; sie ist die Wirtin der berüchtigten “Blauen Laus”, und ihr Bruder ist Besitzer einer privaten Tankstelle - für Jürgen die ideale Abnahmestation seines “schwarzen” Benzins. Da dieses “Geschäft” so gut läuft, sinnt Jürgen auf eine Vergrößerung seines Umsatzes, das heißt, er möchte einen ganzen Tankwagen auf einen Schlag verkaufen. Doch für diese Menge an Treibstoff braucht er einen anderen Abnehmer. Bei der Suche nach so einem “Geschäftsmann” gerät er aber an einen Volkspolizisten, der seit einiger Zeit im Milieu von Großlagern und Tankstellen verdeckt ermittelt, weil der Polizei der ständige Benzinschmuggel schon bekannt war, nur hatte man den oder die Täter bis dato nicht fassen können. Und Bechstein tappt in diese Falle, verabredet sich mit dem vermeintlichen Tankstellenbesitzer.
Vor dem Treffen aber sucht er den Tankhof auf, wo er angestellt ist, um den Reserveschlüssel zu entwenden. Dabei wird er von Christa überrascht und zur Rede gestellt. Jürgen äußert sich darauf hin nur ausweichend, so dass Christa ihren Vater von diesem Vorkommnis berichten will. Darauf hin begeben sich beide zur Volkspolizei.
Hauptmann Wernicke (Bruno Carstens) hatte zwischenzeitlich von der Kripo in Wetzlar (BRD) eine Aktenabschrift über den dort an einem Tankstellenbesitzer begangenen Mord und den darin enthaltenen Verdacht gegen Bechstein erhalten. So entscheidet er, dass man Bechstein auf frischer Tat und außerhalb der Stadt stellen sollte. Mittels mehrerer Straßensperren gelingt es der Polizei, den Tankwagen mit Bechstein zu stoppen. Dieser trägt sogar die gesuchte Mordwaffe bei sich; durch eine entsprechende Untersuchung selbiger kann ihm der Mord nachgewiesen werden.
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