Deutsch von Eva Schwarz
Szenenbild: Rolf Döge
Kostüme: Tamara Schramm-Bansen
Bildregie: Margot Thyret
Inszenierung: Gotthard Müller
Amelia Hamilton (Gertrud Bergmann), Richard Hamilton (Joachim Zschocke), Helen Hamilton (Christl Jährig), Iris Hamilton (Ursula Rank), Lola Hamilton (Renate Rennhack), Jill Ramsey (Jutta Peters), Reynolds (Wilhelm Besendahl), Rosie (Jutta Hochstätter), Chirley Blair (Bärbel Lempert), Hettie Carrow (Ruth Willi).
31.07.1962 Erstausstrahlung
Das Schauspiel der australischen Schriftstellerin Mona Brand (1915-2007) führt in eine weite Ebene im Osten Australiens. Hier liegt die Farm “Mingana”, die der Familie Hamilton gehört. Zu diesem Besitz gehört eine riesige Schafherde, auch ein Großteil des Bodens ist Eigentum dieser Leute. Aber trotz dieser finanziell guten Lage hat die Familie große Sorgen: Man schreibt das Jahr 1942, und es ist Krieg in der Welt. Australien kämpft im Rahmen des Commonwealth an der Seite der Anti-Hitler-Koalition. Das Schlachtfeld vieler junger Australier bildet dabei das asiatische Festland, wo sie die im Bunde mit Deutschland befindlicher Japaner bekämpfen sollen.
Aus der Familie der Hamiltons hatten sich zwei Söhne, John und Peter, zum Kriegsdienst in der Armee gemeldet. Der jüngste Sohn namens Richard (Joachim Zschocke) ist behindert und damit für den Wehrdienst untauglich. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es von John keinerlei Nachricht - die Hamiltons befürchten ob seines Verbleibs das Schlimmste. Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Johns junge Frau hat sich bei ihnen zu einem Besuch angesagt. Sie hatte die Familie Hamilton noch nie gesehen, John hatte seinen Eltern nur per Brief von ihr berichtet, und geheiratet hatten die beiden in Singapur. Besonders Mrs. Hamilton (Gertrud Bergmann) erwartet Johns Frau mit Ungeduld, weil John ihr liebster Sohn ist, und seine Frau soll so etwas wie eine Tochter für sie sein.
Aus dieser Ausgangssituation heraus ergibt sich die weitere Handlung des Stücks, man erfährt viel über die einzelnen Charaktere der Hamiltons, über ihre Gedanken und Gefühle und über ihre Eigenschaften, die von Toleranz und Güte bis Engstirnigkeit und Hass gefächert sind. Speziell daraus ergibt sich der harte Kampf zwischen den Menschen auf der einsamen Farm. Aber zumindest am Ende steht ein Schimmer der Hoffnung.
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