Foto: Bernd Nickel; “FF dabei”, Nr. 18/1973, Seite 26; im Bild: Gisela May und Georg Leopold
Dramaturgie: Aenne Keller
Szenenbild: Erich Geister
Kamera: Helmut Grewald
Musik: Jean Kurt Forest
Wissenschaftliche Beratung: Marx-Engels-Abteilung des Instituts für
Marxismus-Leninismus
Inszenierung: Georg Leopold
Jenny Marx (Gisela May), Helene Demuth, Haushälterin (Henny Müller), Lenchen (Sabine Hingst), Kiki (Gudrun Brückner), Koko (Heidi Schmidt), Tussy (Petra Lange), “Lady” Baker-Asty (Hanna Rieger), Frau von Westphalen (Paula Ronay), Freiligrath (Fred Praski), Restel, Arbeiter (Manfred Borges), Williams, Anwalt (Hans-Ulrich Lauffer), Vater Marx (Heinz Scholz), Heinrich Heine (Georg Leopold), Ferdinand von Westphalen (Harald Halgardt), Dr. Allen, Arzt (Rudolf Horn), eine Prostituierte (Veronika Collin) sowie Christa Pasemann, Anne Dessau, Helga Naujoks.
21.06.1964 Erstausstrahlung; 27.06.1964 WDHL; 13.03.1967 WDHL; 04.05.1973 I. PR: WDHL; 02.12.1981 I. PR. WDHL.
Die Handlung des Fernsehspiels schilderte Episoden aus dem Leben der Familie Marx, wie sie sich im November 1860 in London ereigneten. Marx arbeitete zu dieser Zeit intensiv an seinem ökonomischen Hauptwerk. Sein Gesundheitszustand war bedenklich, die finanzielle Lage der Familie war katastrophal. Um den Broterwerb zu sichern, musste Marx neben seiner wissenschaftlichen Arbeit tagtäglich schlecht honorierte Zeitungsartikel schreiben. Zudem war es für ihn unabdingbar, sich juristisch und literarisch mit seinen Gegnern auseinanderzusetzen. All das forderte von Marx fast übermenschliche Kräfte ab, über die ein Mensch auf Dauer und allein nicht verfügen kann.
In dieser Hinsicht bewährte sich seine Ehe mit Jenny von Westphalen (Gisela May). Sie stellte die vielfachen Reinschriften von Marx` Ausführungen her, sie erledigte die Korrespondenzen in Bezug auf Aufträge, Honorare und Studienmaterialien. Und da man vielfach die beiden Töchter mangels Geld nicht zur Schule schicken konnte, war sie dann die Lehrerin für ihre Kinder. In ihrem unmittelbaren Umfeld kämpfte sie zudem gegen Pfandandrohungen, Kreditentzug und bösartigen Klatsch einiger Leute. Neben all diese Aktivitäten vermochte es Jenny zusätzlich, der “Motor” der Familie zu sein, Hoffnungen und Freude in diesen schlechten Zeiten zu verbreiten.
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