Foto: Waltraut Denger; “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 28/1968, Seite 4; im Bild: Wolf Kaiser und Christine Schorn
Drehbuch: Lothar Bellag/Adam Pöpperl
Szenenbild: Christoph Lindemann
Kamera: Adam Pöpperl
Musik: Wolfgang Beyer
Regie: Lothar Bellag
Meister Falk (Wolf Kaiser), Doris Bolzien (Christine Schorn), Dr. Schellenbaum (Norbert Christian), Direktor Dr. Rammbach (Horst Schulze), Minister Meinick (Friedo Solter), stellvertretender Minister Schorn (Dieter Wien);
in der Brigade: Ossi (Klaus Manchen), der Lord (Dietmar Richter-Reinick), Bleistift (Peter Dommisch), Kalle, das “Wirtschaftswunder” (Hermann Beyer), Willi, der “Berliner” (Werner Lierck);
Pförtner (Gustav Stähnisch), Verkäuferin (Gisela Büttner), Sekretärin des Ministers (Gisela Naumann), Sekretärin von Dr. Schellenbaum (Inge Ahrends), Chemiker (Peter Vogel), Frau an der Ausgabe (Gertrud Adam), Arzt (Otto Dierichs), Krankenschwester (Hildegard Rauß), Chemikerin (Ursula Klopf-Heiden), Mann in der Kaffeestube (Peter Heiland), Betriebsratsmitglieder (Georg Helge/Rudolf Napp/ Günter Maaß/Manfred Heinrich/Wolfgang Teichmann) sowie Ursula am Ende und Lothar Bellag.
Teil 1: “Die Schlacht bei Föhlau”; 15.09.1968 Erstausstrahlung; 28.01.1969 WDHL
Teil 2: “Rettung eines Siegers”; 15.09.1968 Erstausstrahlung; 30.01.1969 WDHL.
Anmerkung:
In der Zeitschrift “Funk und Fernsehen der DDR”, Nr. 28/1968, Seite 20, wurde die Erstausstrahlung beider Teile schon für den 14.07.1968 angekündigt; selbige wurde dann auf den 15.09.1968 verschoben.
Dieser Zweiteiler war in die Reihe der Fernsehfilmfolge “Meine besten Freunde” einzuordnen; begonnen im Jahr 1966 mit zwei Fernsehfilmen, fortgesetzt 1967 mit “Die Geduld der Kühnen”, folgte nun “Zeit ist Glück” 1968; dem schloss sich im darauf folgenden Jahr noch der dreiteilige Film “Die Zeichen der Ersten” an.
Im Mittelpunkt des Geschehens steht auch in “Zeit ist Glück” die Figur des Meisters Falk (Wolf Kaiser). Mit dem Abstand der Jahre kann dieser Part als klassenbewusster Repräsentant der Arbeiterschaft charakterisiert werden, der mit einer unendlichen Weitsicht ausgestattet ist, womit er auf komplexe Fragen der Menschenführung im Sozialismus, des sozialistischen Wettbewerbs und der Umsetzung der wissenschaftlich-technischen Revolution immer die richtige Antwort parat hatte, also in sofern ein “deus ex machina”, dessen Existenz ansonsten bestritten wurde.
Die konkrete Handlung führt in den VEB Föhlau. Hier arbeitet man gerade an der Vorbereitung der Polyurethan-Herstellung. In dieser Situation steht ein 12-Millionen- Auftrag aus der BRD an, es sollen Kunststoffe aus der laufenden Produktion in diesem Umfang geliefert werden. Aber eine Lieferung in diesem Großumfang kann jetzt nur realisiert werden, wenn man die Problematik der höher entwickelten Polyurethane zurückstellt. Das scheint auch Ziel des westdeutschen Großauftrags zu sein, also den Fortschritt in Hinsicht neuer wertvollerer Rohstoffe zu hintertreiben. Deshalb entschließen sich Meister Falk und die junge Ingenieurin Doris Polzien (Christine Schorn), einen so genannten “Faustversuch” mit Polyurethan in die Wege zu leiten und umzusetzen.
Doch im Werk muss man konstatieren, dass die Pilotanlage durch diesen Großversuch aufs Äußerste strapaziert wird. Das führt dazu, dass ein Ventil nicht mehr dicht hält. Um den Versuch dennoch nicht abrechen zu müssen, unternimmt Falk den Versuch, bei vollem Betrieb das Ventil zu reparieren. Dabei wird er allerdings verletzt. Letztlich aber hat das von Doris Polzien erdachte mutige Experiment mit einem Erfolg geendet, womit die Zukunft der Polyurethanentwicklung abgesichert ist.
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