Foto: Waltraut Denger; “FF dabei”, Nr. 14/1982, Seite 17; im Bild: Joachim Zschocke
Autor: Rolf Gumlich
Szenenbild: Anna-Sabine Diestel
Kamera: Franz Ritschel
Buch und Regie: Fritz Bornemann
Brigadier “Pollchen”/der Erzähler (Joachim Zschocke), Mario Selig, Bauarbeiter (Jörg Hengstler), der Alte (Wolfgang Thal), Parteisekretär (Ernst Steiner), 1. Genosse vom ZK (Horst Gill), leitender Angestellter (Karl-Heinz Danowski), alte Frau (Christel Peters), weibl. Mitglied der Parteileitung (Katharina Rothärmel).
30.03.1982 I. PR. Erstausstrahlung; 31.03.1982 I. PR. WDHL; 30.01.1984 I. PR. WDHL.
Der junge Bauarbeiter Mario (Jörg Hengstler) ist engagiert in seinem Beruf, vielleicht aber ist er auch etwas übermotiviert? Zumindest hatte er mit seinem Dumper ein frisch gepflanztes Bäumchen einfach umgefahren. Und er ist sich keiner Schuld bewusst, denn es sein unwirtschaftlich, wenn man auf Bauflächen, auf denen noch gearbeitet wird, Bäume pflanze. Sein Brigadier “Pollchen” (Joachim Zschocke) kann Marios Rechtfertigung in der Art nicht akzeptieren.
Mario hatte seinen Brigadier gebeten, für seine zu beantragende Aufnahme in die SED als Bürge zu fungieren. Nach dem Motto: “Du machst das doch. Pollchen” hatte Mario fest mit dessen Zustimmung gerechnet. Doch der so Gefragte hatte ihn angebrüllt und abgelehnt. Ihm als alten Genossen gefällt die selbstsichere und Selbstverständlichkeiten erwartende Haltung von Mario nicht, er findet sie herzlos, gedankenlos und sieht auch eine Nichtachtung der Leistung des anderen darin. Seiner Meinung nach fehlt Mario (noch) der Blick für das Wesentliche. Generell ist “Ploochen” nicht gegen den jungen Menschen eingestellt, aber bevor er für einen bürgt, muss der andere seiner Meinung nach noch reifen und in jeder Situation etwas genauer hinschauen, was und wie etwas zu tun ist.
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