Deutsch von Joachim Knauth
Ausstattung: Carlheinz O. Städter
Bildregie: Margot Thyrêt
Regie: Horst Ruprecht
Pyrgopolinikos (K. F. Zimmermann), Artotrogus (Franz Hauser), Palästrio (Peter Krieg-Helbig), Skeledrus (Paul Brüggendieck), Periplectomenus (Johannes Jendrollik), Philokomasium (René Kubsch a. G.), Pleusicles (Günter Falkenau), Acroteleutium (Annelie Theurer), Milphidippa (Madeleine Lierck), Lukrio (Klaus-Dieter Ulrich), Cario (Klaus Reichenbach), Knabe (Annette Felber), Chef der Leibwache (Martin Wernecke).
02.12.1971 I. PR. Erstausstrahlung; 08.12.1971 I. PR. Wiederholung.
Das Stück des berühmten römischen Komödiendichters T. M. Plautus (254 v. Chr. - 184 v. Chr.) ist mehr als 2000 Jahre alt und hat doch nichts von seiner Aussagekraft verloren. Der DFF präsentierte die Aufführung dessen mit einer Übertragung von den Bühnen der Stadt Nordhausen.
Die Komödie erzählt über griechische Menschen in griechischen Städten. Die Titelfigur ist ein Söldnerwerber, und gegen ihn entspinnt sich eine Intrige, die seinem Hochmut entsprechend Wirkung zeigen sollte.
Die Vorliebe des Plautus in seinen Stücken aber galt den Sklaven. Oft sind es pfiffige und treue Diener ihrer Herrschaft, wobei sie selbst ihre „Eigentümer“ an Geist und Energie oftmals übertreffen. Hier sind es die Sklaven Palästrio (Peter Krieg-Helbig) und Skeledrus (Paul Brüggendieck), die von den gleichen Lebensumständen geprägt werden: sie sind unfrei, und ihnen droht wie den ihresgleichen der Tod am Kreuz. Die beiden dienen demselben Herrn, und sie sind auch gleich alt. Die Chance des Überlebens aber eröffnet sich nur für Palästrio dank seines Willens zur Freiheit und seiner Überzeugung, diesen Tod nicht als Selbstverständlichkeit hin nehmen zu müssen. Seine Intelligenz und die damit verbundene Überlegenheit gegenüber den Herren führt ihn zu Aktivitäten, die ihm zum Vorteil gereichen werden. Der andere, Skeledrus, bleibt in Passivität gefangen; mit dieser Lebenshaltung wird er einer der Geschlagenen bleiben.
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