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VERFLUCHT UND GELIEBT (1981)

Ein fünfteiliger Film des Fernsehens der DDR von Helmut Sakowski

Autor: Helmut Sakowski
Dramaturgie: Helga Korff-Edel
Szenenbild: Klaus Poppitz/Christoph Lindemann/Monika Rockel
Musik: Rainer Böhm
Kamera: Jürgen Heimlich
Produktionsleitung: Eva-Marie Martens
Regie: Martin Eckermann

Personen und ihre Darsteller:

Else (Renate Krößner), Freddy Voß (Oszkár Gáti; DS: Michael Christian), Sommerfeld (Rolf Ludwig), Elli Gebhardt (Karin Gregorek), Paul Gebhardt (Horst Hiemer), Fräulein Meier (Wiebke Fuhrken), Hulda Gebhardt (Trude Bechmann), Elisabeth (Helga Göring), Berthold Riebau (Wolfgang Greese), Hilmar Riebau (Wolfgang Winkler), Gisela Riebau (Renate Reinecke), Ahlemann (Hans-Peter Reinecke), Matoga (Stefan Lisewski), Sina (Marianne Wünscher), Fritsche (Helmut Müller-Lankow), Frau Fritsche (Gretel Müller-Liebers), ihr Sohn (Hans-Jürgen Wildgrube), Pfarrer Eckart (Heinrich Schmidt), Frau Eckart (Marianne Barth), Jean Suc (András Bálint), Pfarrer Dube (Jörg Gillner), Dr. Petzold (Herbert Köfer), Frau Ahlemann (Ingrid Scharfschwerdt), Solms (Manfred Richter), Wittkope (Gerhard Lau), Frau Wittkope (Elas Geiger-Lau), Lattek (Fred Delmare), Frau Lattek (Ilse Nürnberg), ABV (Hans-Joachim Martens), Neander (Lutz Riemann), Christiane (Diana Pick), Karla (Katharina Wendland), Fritz (Mario Micera), Kurt (Rüdiger Schwarz-Linek), Jan (Peter Jungbluth), Walde (Wolf-Dieter Lingk), Sack (Horst Rehberg), Frau Helmbrecht (Bärbel Röhl), Barfrau (Helga Raumer), Thiele (Hans Klima), Wolf (Klausjürgen Steinmann), Toilettenfrau (Hilde Kneip), Pförtner (Jürgen Heimlich), Geologe (Uwe Manske), Schwenke (Heinz Kamm), Frau Bandemer (Ruth Kommerell), Bernie (Bernd Storch), Borngräber (Franz Viehmann), Ursula Bartel (Marga Heiden), Mietze (Ljuba Krassilnikowa), Helmbrecht (Bernd Stegemann), Küster Böhme (Siegfried Weiß), Hans (Frank Schmieding), Horst (Frank Fuhrmann), Frank (Bastian Nitzel), der Kleine (Daniela Nickel), Ralf (Tino Mehl) sowie Marga Legal, Ortwin Spieler, Uwe Haß, Manfred Bichler).

Sendedaten:

Teil 1: 17.04.1981 I. PR. Erstausstrahlung; 18.04.1981 I. PR. WDHL; 16.03.1982 II. PR. WDHL.
Teil 2: 19.04.1981 I. PR. Erstausstrahlung; 20.04.1981 I. PR. WDHL; 23.03.1982 II. PR. WDHL.
Teil 3: 22.04.1981 I. PR. Erstausstrahlung; 23.04.1981 I. PR. WDHL; 30.03.1982 II. PR. WDHL.
Teil 4: 24.04.1981 I. PR. Erstausstrahlung; 25.04.1981 I. PR. WDHL; 06.04.1982 II. PR. WDHL.
Teil 5: 26.04.1981 I. PR. Erstausstrahlung; 27.04.1981 I. PR. WDHL; 13.04.1982 II. PR. WDHL.

Inhalt:

Dieser Fünfteiler von Helmut Sakowski beginnt zeitlich im Winter 1956/57. Hauptort der Handlung ist ein Dorf namens Klosterdöhre, nahe der Grenze zu Westdeutschland gelegen. Die Straße durch den Ort verzweigt sich erst an ihrem Ende und offenbart hier einen Dorfplatz von mäßiger Größe. Auf einem kleinen Hügel in der Straßenwinklung befinden sich die Kirche und das Pfarrhaus. Ihnen gegenüber liegt die Bürgermeisterei, also der Amtssitz der Staatsgewalt, in einem eher unansehnlichen Gebäude.
Unterschiedliche Leute bewohnen das Dorf wie zum Beispiel die wohlhabenden Bauern Riebau, Fritsche und Wittkope als auch die Menschen, die zur LPG gehören. Bürgermeister ist ein gewisser Sommerfeld (Rolf Ludwig), früherer Wismut-Kumpel. Es gibt eine Dorfkneipe, und für die allgemeine Versorgung existiert eine Verkaufsstelle des “Konsum”. Die Heldin des Films, Else Scharfschwert (Renate Krößner), erhält nach ihrer Rückkehr aus der Stadt einen Hof zur Bewirtschaftung.

Weiteres zum Teil 1:
Else Schafschwert wurde in Klosterdöhre geboren. Als Jugendliche hatte sie begonnen, als Kleinmagd beim Bauern zu arbeiten. Nach Ende des Kriegs war sie in die Stadt gegangen und verdiente sich ihren Lebensunterhalt als Arbeiterin. Nun, im Winter 1956/57, kehrte sie als parteitreue Genossin mit ihren drei Söhnen ins Heimatdorf zurück; sie hofft, hier eine Bleibe, ein Zuhause und Arbeit zu finden. Aber ohne Schwierigkeiten lässt sich weder eine anständige Unterkunft noch eine anspruchsvolle Tätigkeit finden. Alte “Bekannte” von früher, reaktionäre Bauern und andere der DDR-Gesellschaft feindlich Gegenüberstehende machen ihr das Einleben schwer, und neue Freunde kann man nicht über Nacht herbeizaubern.

Weiteres zum Teil 2 :
Noch immer haben rückständige Kräfte in Klosterdöhre einen nicht zu unterschätzenden Einfluss. Und Bürgermeister Sommerfeld hat seine ganz eigene Art, die “Regierungsgeschäfte” im Ort zu führen. Ihm als ehemaligen Wismutkumpel fehlen die Erfahrungen im Umgang mit der Macht und der Zurückdrängung feindlich gesinnter Kräfte. Aber mit gesundem Menschenverstand und Klassenbewusstsein kommt er auf dem richtigen Weg Schritt für Schritt voran.
Frischer Wind kommt ins Dorf, als Meister Voß (Oszkár Gáti) mit seinem Trupp von Bohrarbeitern in den Ort kommt, um eine Bohranlage zu errichten. Als Standort derer wurde ausgerechnet Elses Koppel auserkoren.

Weiteres zum Teil 3:
Vor Else steht eine schwierige Aufgabe: sie soll noch einmal die Schulbank drücken, um sich zu qualifizieren, doch um das in Angriff zu nehmen, braucht sie Hilfe. Von Sommerfeld, Bürgermeister, ist nichts zu erwarten, weil er beurlaubt wurde. So versucht sie, die alte Magd Sina (Marianne Wünscher), mit der sie früher bei Bauer Riebau zusammenarbeitete, für die Betreuung ihrer Söhne zu gewinnen, während dessen sie ihren Lehrgang absolviert.
Aber auch die Melkerfamilie Gebhardt steckt in Nöten. Sie hatten sich von den Großbauern einspannen lassen, was ihnen aber nun zum Nachteil gereicht.

Weiteres zum Teil 4:
Mit einem Mann hatte Else bis dato noch nicht zusammengelebt, jetzt aber wohnt Freddy Voß in ihrem Haus. Else scheint es, als wären sie eine richtige Familie. Aber was wird werden, wenn der Bohrtrupp hier im Dorf seine Arbeit beendet hat? Wie soll es mit ihrer großen Liebe weitergehen?
Aber nicht nur das bereitet ihr schlaflose Nächte, es gibt auch Probleme mit den Kindern. Kurt, der mittlere von Elses Jungen, hatte im Wald, dem so genannten Nonnenholz, eine wichtige Entdeckung gemacht, nur - dieses Stück Land gehört zum unmittelbaren Grenzgebiet.

Weiteres zum Teil 5:
Jean Suc (András Bálint) hatte im Dorf wie an weiteren Orten der DDR gute deutsche Freunde gefunden. Auch er war von den Nazis ins KZ verbracht worden, aber auf einem Todesmarsch gelang ihm die Flucht, auf der ihn Else einige Zeit versteckt hielt. Nun ist die Stunde des Abschieds gekommen, die beide Seiten traurig stimmt.
Zum ersten Mal gelingt es, alle Bewohner von Klosterdöhre zusammenzuführen, als es darum geht, die in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs von der SS ermordeten KZ-Häftlinge zu ehren, die im Dorf beerdigt worden waren.
Aber dieses Ereignis scheint keine Nachhaltigkeit zu haben, denn die Auseinandersetzungen im Dorf spitzen sich zu. Else hat nun eines begriffen: wenn sich die Zustände zum Besseren wenden sollen, muss sie selbst aktiv werden und sich mit den Gutwilligen verbünden, um der Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen.

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