Autor: Horst Enders nach der Vorlage von Wolfgang Kellner
Ausstattung: Martina Groß
Kamera: Rosemarie Sundt
Regie: Michael Unger
Petra Hinze, Ulrich Anschütz, Tobias Lehmann, Daniel Klaaß und andere.
01.12.1985 I. PR. Erstausstrahlung; 02.12.1985 I. PR. Wiederholung.
„Abenteurer wider Willen“, ein Roman des Schriftstellers Wolfgang Kellner, schildert das Schicksal eines 15jährigen Jungen wahrend der Zeit des Nationalsozialismus. Heinz Stielke, so der Name des Jungen, wurde im faschistischen Geiste erzogen, doch über Nacht wird er zum Ausgestoßenen degradiert, weil sich ergeben hatte, dass er jüdischer Herkunft war. Heinz muss als Halbjude die Schule verlassen, seine Freunde wenden sich von ihm ab, und als die Bombardements der Alliierten einsetzen, darf er nicht mit den anderen Leuten in den Luftschutzkeller, um dort Schutz zu suchen. Heinz findet auch lange keine Arbeitsstelle, bis er eine Anstellung als Umroller in einem Kino erhält, dessen Filmvorführer zu einem wahren Freund für ihn wird.
Der 1928 geborene deutsche Autor Wolfgang Kellner hatte in diesem Buch eigene Lebenserfahrungen verarbeitet: er musste 1943 die Schule verlassen, weil seine Person unter die Rassengesetzgebung fiel.
Der Regisseur Michael Kann drehte auf Grundlage dieser literarischen Vorlage in den Jahren 1985/86 den DEFA-Film „Stielke, Heinz, fünfzehn …“ mit Marc Lubosch in der Hauptrolle. Die Premiere dieses Spielfilms war am 12. Februar 1987 in Berlin.
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